Schwimmbad öffnet am 2. Juli / Pläne für Supermarkt-Umzug konkreter:
Schwarze Pumpe (trz). Woran merkt man, dass in Schwarze Pumpe der Sommer Einzug hält? An der Sonne? An den hohen Temperaturen? Alles richtig, doch richtig Sommer ist es erst dann, wenn das örtliche Schwimmbad seine Pforten öffnet. Am 2. Juli ist es wieder soweit. Dann können kleine und große Wasserratten dem Badespaß frönen. Erneut hat das ortsansässige Bergbau- und Energieunternehmen Vattenfall Europe die Wasserfüllung gesponsert. Satte 6000 Liter passen ins Becken hinein. Der Schwimmbad-Förderverein war in den vergangenen Monaten überaus fleißig. Schließlich wurden Geländer gestrichen, der Beckenrand erfuhr seine Sanierung, und die Spielgeräte bekamen eine Frischzellenkur. Ohnehin hängen die Pumpschen mit ganzem Herzen an ihrem Bad. Kein Wunder, haben sie es doch zu DDR-Zeiten mit eigener Hände Arbeit buchstäblich aus dem Boden gestampft. Und die familiäre Atmosphäre hat sich inzwischen weit über die Grenzen des Ortsteils herumgesprochen, wie Ortsvorsteher Göran Richter sagt. Selbst viele Spremberger seien häufig zu Besuch. Die Eintrittspreise bleiben auch in diesem Sommer moderat, auch wenn es eine leichte Anpassung gab.
Näher ans Zentrum
Neben dem Erhalt ihres Bades haben die Einwohner des nach der Kernstadt und Trattendorf mit gut 1900 Einwohnern drittgrößten Stadtteils einen weiteren Wunsch. Nämlich, dass der Supermarkt näher ans Ortszentrum heranrückt. Das muss, so sagt Göran Richter, kein Traum bleiben, gebe es doch bereits erfolgversprechende Gespräche mit dem Norma, der sich bislang ein paar hundert Meter weiter nördlich befindet.
Der neue Standort solle sich nach dem Willen des Ortsbeirates auf der Fläche zwischen dem Suhler Clubhaus und der Shell-Tankstelle befinden. Damit könnten gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden. Denn im gleichen Atemzug würde die einstmals wichtige Verbindungsstraße zwischen der Bereitschaftssiedlung und dem Industriepark wieder geöffnet. Nämlich als Zufahrt zum Einkaufsmarkt sowie als Parkplatz. Viele Pumpsche hatten die vor einigen Jahren erfolge Schließung der Trasse bedauert.
Eine weitere „Straßenkröte“ mussten die Einwohner bereits in den vergangenen Monaten schlucken. Nämlich die Umbenennung der Schulstraße in An der Schule. Nötig geworden war diese Maßnahme durch die Eingemeindung von Hornow/Wadelsdorf. Der neue Ortsteil durfte seinen Straßennamen behalten. Inzwischen sind in Pumpe die provisorischen neuen Schilder installiert worden.
Sehr beliebt
Und noch einmal zum Thema Straßen: Nach Angaben des Ortsbeirates wurden in jüngster Zeit mehrere Trassen saniert. Allerdings, so wird gesagt, nicht dort, wo es am notwendigsten wäre. Beispiel Clara-Zetkin-Straße. Wo die Arbeiter am Werk waren, parken die Autos lediglich. Die eigentliche Fahrbahn präsentiert sich nach wie vor wie ein Schweizer Käse. „Hoffen wir, dass sich dieser Zustand bald ändert“, sagt Göran Richter mit Blick zum Spremberger Rathaus.
Schwarze Pumpe erfreut sich übrigens einer wachsenden Beliebtheit als Wohnstandort. Lediglich sechs Prozent Leerstand bei der örtlichen Wohnungsbaugenossenschaft sprechen für sich. Viele ältere Spremberger zögen inzwischen aus der Kernstadt nach Pumpe, weil es dort ein wesentlich größeres Angebot an altersgerechten Wohnungen gibt. Und selbst Bauland für Einfamilienhäuser ist noch vorhanden, etwa im Winkelweg sowie Am Ring.