Stadtumbau in Senftenberg geht weiter / KWG hat genügend Wohnraum
Senftenberg (MB). Die Kommunale Wohnungsgesellschaft mbH Senftenberg (KWG) startete im September in Senftenberg den Abriss der Gebäude A.-Schweitzer Straße 40 – 44 und 46 – 52 mit insgesamt 90 Wohnungen. Die beiden Blöcke sind schon seit langem im Stadtumbau zum Abriss vorgesehen. Die Firma REA GmbH Drebkau wurde mit den Abrissarbeiten beauftragt. Die entstehende Freifläche wird vorerst begrünt. Alle betroffenen Anlieger wurden rechtzeitig informiert.
Trotz des Abrisses brauchen Wohnungssuchende keine Bedenken zu haben, keine Wohnung mehr zu bekommen. Die KWG hat in Senftenberg derzeit rund 230 freie Wohnungen, die nur darauf warten, wieder bewohnt zu werden. Interessenten erhalten weitere Informationen über Tel. 03573/77338, 77339 und 77225 sowie unter www.kwg-senftenberg.de.
Der Stadtumbau in der Seestadt wird seit dem Jahr 2002 von der KWG betrieben. Das Unternehmen nahm in Senftenberg bisher insgesamt 1948 Wohnungen vom Markt, was 42 Gebäuden entspricht. Damit konnte der Leerstand in Senftenberg auf etwa zehn Prozent absenkt werden. Ohne den Stadtumbau und den damit verbundenen Abriss würde heute jede dritte KWG-Wohnung in Senftenberg leer stehen. Der Rückbau wird gefördert mit Mitteln des Bundes und des Landes Brandenburg aus dem Bund-Länder-Programm „Stadtumbau Ost – Rückbau“ und ist mit allen Beteiligten abgesprochen.
Die vom Rückbau betroffenen Mieter verblieben zu rund 80 Prozent im Bestand der KWG. In allen Fällen verbesserte sich die Wohnsituation für die Mieter erheblich mit in der Regel voll- oder teilsaniertem Wohnraum und höherem Standard bei der Wohnungsausstattung. Der Stadtumbau und damit verbunden der Rückbau von Wohnungen ist und bleibt auch zukünftig ein sensibles, aber notwendiges Thema. Die KWG wird auch weiterhin überzählige Wohnungen abreißen müssen. So könne durch konsequentes Handeln der Leerstand im gesamten Bestand reduziert werden, was sich positiv auf die Kosten und die Wohnsituation der Mieter auswirkt. Ein Ende des Leerzuges ist aufgrund des weiter voranschreitenden Bevölkerungsrückganges leider nicht in Sicht.