Seenland-Jalousien für Europa / Kurze Wege zwischen Arbeit und Heim / Umspannwerk entsteht:
Senftenberg (ysr). „Die Spremberger Straße ist eigentlich ein kleines Gewerbegebiet in sich“, so Cornelia Jülg, seit fast 25 Jahren gute Seele im Jalousien-Zentrum, das etwas versteckt, abseits der Hauptverkehrsstraße liegt. Vor der Wende dienten die Produktionshallen Schülern für den praktischen Unterricht. Seit 1991 werden hier Rollläden, später auch Plissees für den Fachhandel wie für Privatkunden hergestellt. Auch Reparaturen werden angeboten. Material ist immer ausreichend am Lager. So kann schnell und individuell auf Kundenanfragen reagiert werden. Die Unikate sind gefragt, so wird nicht nur deutschland- sondern sogar europaweit geliefert.
Die Gewerbetreibenden hier kennen sich, helfen einander aus, wenn etwa ein Hubwagen benötigt wird oder Fahrzeugplanen repariert werden müssen. Im letzteren Fall kommt Sattler Erik Müller zum Einsatz. Zu seinem Handwerk zählen auch Terrassenabdeckungen und Hallenverkleidungen. Immer öfter erhält er zudem Anfragen für Bootsverkleidungen.
Im zwölften Jahr bietet Margitta Doch mit ihrer Kneipp-Kita 73 Kindern eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung und deren Eltern damit Flexibilität bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. „Sicher ein Grund dafür, das derzeit alle Plätze belegt sind“, so die Leiterin. Wanderausflüge führen die kleinen Entdecker gern in Richtung des noch in Entstehung befindlichen Großräschener Sees.
Neben den verschiedenen Gewerbetreibenden, befinden sich in der Spremberger Straße auch Mietshäuser. Einige, wie die Anwohner in Haus 11 haben nur einen sehr kurzen Arbeitsweg. Denn aus jeder der fünf Mietparteien arbeitet mindestens ein Partner in einem der hier angesiedelten Gewerbe.