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Senftenberg: Weiterer Abriss notwendig

Da der Leerstand weiterhin hoch ist, kündigte die KWG weitere Abrissmaßnahmen an

Senftenberg (MB). Die Kommunale Wohnungsgesellschaft mbH Senftenberg (KWG) betreibt seit 2002 aktiv und erfolgreich an all ihren Standorten den Stadtumbau im Einklang mit den Stadtumbaukonzepten. Seit 2000 investierte sie mehr als 212 Mio. Euro. In den letzten 20 Jahren riss das Unternehmen insgesamt 106 Gebäude mit 4.210 Wohnungen ab. Von den vom Rückbau betroffenen Mietern gelang es der KWG etwa 80 Prozent im Bestand zu halten. Mit dem Umzug in voll- oder teilsaniertem Wohnraum und deutlich höherem Standard bei der Wohnungsausstattung verbesserte sich die Wohnsituation für die Mieter. Zusätzlich sind die Gebäudeansichten immer deutlich attraktiver. Ende Dezember 2019 standen trotz des Rückbaus noch 935 Wohnungen und Gewerbeeinheiten leer. Das entspricht einer Quote von 12,7 Prozent. Der Mieterverlust betrifft mehr oder minder alle Gesellschafterkommunen und lässt den Leerstand auch in Zukunft weiter ansteigen. Dieser kann ausschließlich durch regelmäßigen Rückbau begrenzt werden. Ohne den Stadtumbau und den damit verbundenen Abriss stände heute mit 44,8 Prozent fast jede zweite KWG-Wohnung leer. Trotz des Abrisses brauchen Wohnungssuchende allerdings keine Bedenken zu haben, deshalb keine Wohnung mehr zu bekommen.
Laut einer aktuellen Bevölkerungsprognose sinkt die Einwohnerzahl im Einzugsgebiet der KWG auch weiterhin, allerdings nicht mehr so stark wie noch vor 20 Jahren. Eine generelle Trendumkehr ist durch Heimkehrer, vermehrter Geburten und Asylbewerber im Gegenzug zum Sterbeüberschuss, der Altersstruktur geschuldet, auf lange Sicht (auch über 2030) hinaus allerdings nicht zu erkennen.

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