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Senftenberger Stadtarchiv erhält wertvolle Sammlung

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Reinhard Lehmann übergab hier der Senftenberger Stadtarchivarin Ines Jahn die Sammlung seines berühmten Vaters

Sohn von Dr. Rudolf Lehmann übergibt Bücher, Schriften und Aufsätze / Für jedermann nutzbar:
Senftenberg (MB/trz). Die Stadt Senftenberg ist um ein paar „große Schätze“ reicher. Reinhard Lehmann hat der Kreisstadt 20 Bücher, verfasst von seinem Vater Dr. Rudolf Lehmann, sowie eine Skizzenmappe und 50 weitere Schriften, Aufsätze beziehungsweise Sonderdrucke übergeben.
Die Bücher kommen damit wieder nach Senftenberg zurück, in die Stadt, wo Rudolf Lehmann viele Jahre gelebt, gearbeitet und sich mit Begeisterung seinen heimatlich historischen Forschungen zur Niederlausitz und wissenschaftlichen Studien gewidmet hatte. Die überlieferten Aufzeichnungen und Schriften spiegeln nun im Wesentlichen die Vergangenheit seiner Heimat wieder.
Dr. Rudolf Lehmann war in Vergangenheit und Gegenwart ein sehr geschätzter und großer Historiker nicht nur in Senftenberg. Es ist ein großer Glücksfall, seine Bücher im Stadtarchiv Senftenberg wieder für alle interessierten Nutzer zur Recherche anbieten zu können, heißt es aus dem Rathaus.
Im Rahmen der Übergabe des Nachlasses wurden auch 50 weitere Sonderhefte und Schriften, darunter auch einige wenige Aufzeichnungen von Heimathistoriker Fritz Bönisch dem Archiv überlassen. Bönisch war mit der Tochter von Dr. Rudolf Lehmann verheiratet und beschäftigte sich hauptsächlich mit der Geschichte der Kartografie, Heraldik, Landes- und Ortsgeschichte, darunter seiner Heimatstadt Großräschen.
Welche Werke von beiden Historikern neu im Archiv der Stadt Senftenberg zu finden sind, erfahren Interessierte von Archivarin Ines Jahn unter Telefon 03573/701150.
Lehmann lebte von 1891 bis 1984. Der Historiker gilt als Nestor der Niederlausitzer Landesgeschichte.

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