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Trachten aus Ströbitz auf Usedom

160625Usedom
Die Annemariepolka vor der einmaligen Kulisse der Ostsee war für Insulaner und Urlauber die Attraktion. Getanzt wurde sie von Marie Berbig mit Marcel Gramkow und Korinna Kubanke mit Andreas Raunick (v.l.) Foto: Helga Nattke

70 Ströbitzer als Kulturbotschafter an der See:
Wie schon oft waren die Ströbitzer im Juni als Kulturbotschafter ihrer Heimatstadt Cottbus und der wunderschönen Spreewaldregion unterwegs. Unter dem Motto „Usedom tanzt“ boten sie eine große Tanzshow auf der Ostseeinsel Usedom und das vor der einmaligen Kulisse der alten Kaiserbäder. Die Wendische Trachtentanzgruppe mit den Ströbitzer Musikanten des Bürgervereins und dem gemischten Chor „Sangesfreude“ folgte dazu der Einladung der langjährigen Partnergemeinde Koserow. „Eine Zusage war natürlich Ehrensache“, sagt Sylke Schötz, Leiterin der Trachtentanzgruppe. Und so eroberte eine Truppe von knapp 70 Leuten Koserow, wo sie sehr herzlich durch den Bürgermeister René König und die Gemeindevertreter Karsten Mußgang und Steffen Richter empfangen wurden. In den idyllisch gelegenen Konzertmuscheln in Koserow und Karlshagen stellten die Tänzer, Sänger und Musikanten vor breitem Publikum ihr Können unter Beweis und wurden dafür mit viel Beifall bedacht. Humorvoll und charmant moderierte Sylke Schötz durch das Programm und vermittelte den Zuschauern dabei Einblicke in die Traditionen, Vielfalt, Schönheit und Lebensfreude unserer wendischen Heimat. Für die neugegründeten Die zünftige Blasmusik der „Ströbitzer Musikanten“ die ihren ersten offiziellen Auftritt mit Bravour und frisch bestickten Notenpultbannern in den Ströbitzer Traditionsfarben meisterten, sorgte für viel Aufsehen. Ebenso begeistert war das Publikum von den mehrstimmig vorgetragenen Liedern des gemischten Chores. Vor allem die von I. Lademann mit dem Akkordeon begleiteten Volkslieder animierten die Zuschauer zum Mitsingen und -schunkeln. Als besondere Überraschung hatte der Chor die altbekannte Melodie „Seemann, lass das Träumen“ einstudiert. Bei den schwungvollen Traditionstänzen der Trachtentanzgruppe rauschten nicht nur die Ostseewellen, sondern ebenso die wendischen Röcke im Polka- und Walzertakt über das Parkett.
Der Auftritt des Chores in Karlshagen wäre fast noch ins Wasser gefallen, denn das Akkordeon erlitt einen Transportschaden. Als Karsten Mußgang von diesem Malheur hörte, holte er kurzentschlossen sein eigenes Instrument aus dem Keller und brachte es persönlich zum Auftrittsort. Dafür ein ganz herzliches Dankeschön.
Die langjährige Verbundenheit zu Koserow haben wir dem ersten Bürgervereinsvorsitzenden Wolfgang Fischer zu verdanken. Ein besonderes Geschenk als Ausdruck der freundschaftlichen Beziehungen machten uns die Koserower im Jahr 2002 mit der Benennung einer „Ströbitzer Straße“ im Ostseebad. Besonderer Dank gilt der Kurverwaltung und der Gemeindevertretung.
Helga Nattke und Sylke Schötz

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