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Wahl: Lausitzer CDU auf Sommertour

Politiker aus Kommune, Land und Bund zu Gast bei der Lausitzer Heimatzeitung.

Bundestagsabgeordneter Dr. Klaus-Peter Schulze, Cottbuser Stadtverordneter Dr. Wolfgang Bialas, Prof. Dr. Michael Schierack, wissenschafts- und gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion und Bundestagskandidat Dr. Markus Niggemann im Gespräch mit Frank Heinrich, Geschäftsführer der Lausitzer Heimatzeitung Der Märkische Bote . Foto: SH

Region. Auf ihrer Sommertour besuchten CDU-Vertreter der Kommunal-, Landes- und Bundespolitik in den letzten Tagen zahlreiche Unternehmen der Region und jetzt auch wieder die Lausitzer Heimatzeitung. Themen waren die aktuelle regionale und landespolitische Entwicklungen sowie die nahende Bundestagswahl. Dabei fiel die Bilanz der Politiker durchaus auch selbstkritisch aus. Prof. Dr. Michael Schierack, wissenschafts- und gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, erläuterte das Konzept für eine Universitätsmedizin in Cottbus, das, bei zügiger Umsetzung, viele positive Impulse für die Lausitz brächte, darunter rund 1600 gut bezahlte neue Arbeitsplätze.
Dr. Markus Niggemann, Bundestagskandidat und derzeit erfolgreicher Cottbuser Kämmerer sowie Aufsichtsratschef des Krankenhauses, nahm diesen Ball direkt auf. Er werde sich mit seinem Hintergrundwissen auf Bundesebene in die Umsetzung dieses Projekts einbringen. „Für diese Region werden in der nächsten Zeit unglaublich viele Entscheidungen getroffen. Wir haben mit dem Strukturstärkungsgesetz eine wirklich gute Grundlage für nachhaltige Lösungen“, betont er. Er müsse jedoch erst noch das Direktmandat für Spree-Neiße und Cottbus gewinnen und damit für die CDU verteidigen. Als Haupt-Wettbewerber sehe er im Moment die AfD, so Dr. Niggemann. Insgesamt präsentierte er sich als moderater Kandidat, der Probleme, die ihm vorgetragen werden, durchaus ernst nimmt und sich sachlich um Lösungen bemüht. „Es ist Aufgabe einer bürgerlichen Partei, auszugleichen, auch zwischen Stadt und Land. Eine Stärke der CDU besteht darin, dass wir realistisch sind und bleiben. Wir stehen ausdrücklich zu den vereinbarten Zeitabläufen des Kohleausstieges. Mit Blick auf die Versorgungssicherheit ist ja technologisch auch niemand so weit, diese zu verändern.“
CDU-Senior Dr. Klaus-Peter Schulze verlässt nach, wie er selbstbewusst meint, erfolgreichen Jahren den Bundestag im September. Der promovierte Biologe kritisiert eine fehlende Technologieoffenheit der politischen Gegner wie den Grünen. CO2-Verpressung mit der sogenannten CCS-Technologie werde genauso abgelehnt wie der Einsatz der Gen-Schere in der Landwirtschaft, um auf Insektizide verzichten zu können. Auch werde mit Blick auf den Klimawandel viel zu wenig geforscht. Probleme, wie die abnehmende Photosynthese bei Pflanzen mit steigenden Temperaturen blieben bisher unberücksichtigt. Umweltschutz müsse global und natürlich wissenschaftlich geerdet gedacht werden, betont er.
Dr. Niggemann ergänzt: „Wenn wir so weiter machen vertreiben wir die konventionelle Landwirtschaft und kaufen die Produkte aus dem Ausland. Dann fehlt uns jegliche Übersicht über die Umstände der Herstellung und die Inhaltsstoffe“ Ähnliches befürchten die Politiker in der Deutschen Energielandschaft nach dem Atom- und Kohleausstieg.
Mit Achtung bedankt sich Dr. Klaus-Peter Schulze bei seinem SPD-Kontrahenten Ulrich Freese. Nur gemeinsam konnte in den letzten Jahren so viel für die Lausitz erreicht werden.
In vielen Projekten wie etwa der Sportförderung oder der kulturellen und der Unterstützung der Cottbuser Parkeisenbahn haben die Lausitz-Abgeordneten pateiübergreifend kooperiert.

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