Bürgerverein Ströbitz hat seinen Vorstand für weitere zwei Jahre gewählt /
Bedeutende Veränderungen im Stadtteil bei Kontinuität in der bürgerschaftlichen Gemeinschaft und vor allem jugendlicher Traditionspflege
Cottbus (H.N./hnr) In Ströbitz, dem traditionellen Eisenbahnerstadtteil, vollziehen sich gravierende Verän-
derungen. Nach der ersten ICE-Montagehalle am Raw entsteht eine zweite, noch größere, wofür jetzt die Zufahrtstraßen ausgebaut werden. Eisenbahn-Kleingärtner beziehen gerade ihre neue Anlage am westlichen Stadtrand, und zwischen Tankstelle und den nächsten Einzelhäusern entsteht ein Wohn- viertel mit etwa 20 Ein- und Mehrfamilienhäusern.. „Zu alle diesen und anderen Projekten hat unsere Baukommission Stellung bezogen und die Bürgerinteressen vertreten“, erklärte Bürgervereins-Vorsitzender Detlef Buchholz letzten Freitag auf der Wahlversammlung des Vereins. „Wir entscheiden dabei nicht, aber man hört auf uns“, charakterisierte er gutes Einvernehmen mit der Stadtverwaltung und den Stadtverordneten. In regelmäßigen Ortsteilbegehungen werden Lösungen für aufgetretene Probleme gesucht. so auch kommenden Sonnabend (25.11.) ab 10 Uhr mit OB Tobias Schick. Treffpunkt für Interessierte ist an der Straßenbahn-Wendeschleife. Turnusmäßig wählte der Verein seinen Vorstand. Auf eigenen Wunsch verabschiedete sich Vereins-Mitgründerin Karin Jahr (nach 31 Jahren!) aus dem Gremium. Die verdienstvolle Pädagogin verstand es, Kinder für das Stadtteil-Engagement zu be- geistern und hat die Wilhelm-Nevoigt-Europa-Grundschule zum festen Partner des Bürgervereins werden lassen. An ihre Stelle rückt jetzt Peggy Scholz, neue Schriftführerin im Vorstand und in verschiedenen Gremien der Schule aktiv. Sie hat seit drei Jahren die Hof-Flohmärkte mit großem Erfolg koordiniert. Detlef Buchholz, Stadtverordneter Rüdiger Galle und Sylke Schötz sind mit großer Mehrheit wiedergewählt worden, und auch die fleißigen Akteure der Bua- und Kulturkommission können ihr Werk fortsetzen. Viel Beifall gab es für die Jugend, deren Bilanz Jugendchefin Marieka Schötz vortrug. Die Traditionspflege mit Zampern, Wendischer Fastnacht, Osterfeuer, Maibaumstellen und sommerlichem Erntefest liegt fest in den Händen der Jugend, unterstützt vom Bürgerverein und den umgangssprachlich als „Landadel“ bezeichneten Nachkommen einstiger Hofbauern. Ins Finale geht das Ströbitzer Jahr heute (18.11.) mit dem Herbstputz und am 2. Dezember mit dem Lichterfest.
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