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Wo Lauchhammer wirklich liegt

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Das Kunstgussmuseum Lauchhammer-Ost gehört zu den wichtigsten Attraktionen, die die Lausitz zu bieten hat Foto: TRZ

Ein Streifzug durch den Stadtteil Ost, das frühere Naundorf:
Lauchhammer (trz). Für was ist Lauchhammer-Ost heute bekannt? Für das Krankenhaus natürlich. Für die „Huschhalle“. Für das Kunstgussmuseum und das Freiluftgebläse fast direkt um die Ecke. Und natürlich für die starken Ostler vom SV Eintracht. Tatsächlich könnte man sagen, dass sich in Ost der Ursprung von Lauchhammer befindet. Denn dort begann im Jahr 1725 dank der Freifrau von Löwendahl die Schmelze von Raseneisenstein, um daraus das begehrte Metall zu gewinnen. „Lauch“ steht für die feuchte, bisweilen sumpfige Gegend. „Hammer“ meint natürlich den Eisenhammer, der zu Beginn des 18. Jahrhunderts in dieser Gegend entstand. Den Ursprung von Lauchhammer-Ost bildet Naundorf. Das Zentrum des kleinen Ortes gibt es bis heute noch, und zwar östlich der Wilhelm-Külz-Straße. In der Nähe befand sich früher ein größerer See. Heute ist an seine Stelle erneut Wasser getreten, diesmal allerdings als geflutetes Tagebaurestloch. Braunkohle und Eisen beziehungsweise Stahl haben den Lauchhammeraner Osten groß gemacht. Und sogar einen Ruf von Welt beschert. Denn dort werden bis heute die Tagebaugroßgeräte hergestellt, die in vielen Gruben der Erde zuverlässig ihr Tagwerk verrichten.
Übrigens: Im Jahr 2018 können die Ostler die 600. Wiederkehr der ersten urkundlichen Erwähnugn ihres Ortes feiern. Dieser tauchte anno 1418 als „Nawendorf“ erstmals in den Urkunden aus dem Dunkel der Geschichte auf.

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