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Zwei Standorte für Spremberger Schwimmbad im Visier

Schomberg
Ein möglicher Standort für die neue Schwimmhalle: der Schomberg westlich der Altstadt. Dort liegen bereits alle erforderlichen Medien an Foto: T. Richter-Zippack

Diskussion über Schwimmhalle / Als Favoriten gelten der Kochsagrund und der Schomberg

Spremberg (trz). Insgesamt sieben mögliche Standorte hat das Spremberger Rathaus für die neue Schwimmhalle vorgeschlagen. Zwei von ihnen sollen in die engere Wahl kommen. Konkret geht es um den unteren Bereich des Kochsagrundes, also unmittelbar neben dem dortigen Freischwimmbad, sowie um den Schomberg. Bei letzterem handelt es sich  um die Ecke Stieglitzweg/Elsterweg, also dort, wo bis vor einigen Jahren noch die Neubaublöcke standen. Ausschlaggebend sind laut Frank Kulik von der Verwaltung die gute Verkehrsanbindung, ausreichende Parkplätze sowie die vorhandene Medien-Erschließung. Allerdings befinde sich die beabsichtigte Fläche nicht in kommunalem Eigentum. Zudem war ursprünglich geplant, das Areal zum Bau von Einfamilienhäusern vorzuhalten.

Wertvoller Wald

Beim Standort Kochsagrund überzeugt ebenfalls die gute Erreichbarkeit, die Fläche gehört der Stadt, zudem könnten die Anlagen des Freibades für den Schwimmhallenbetrieb mitgenutzt werden. Gibt es im Sommer mal über längere Zeit kühles und regnerisches Wetter, könne problemlos die Schwimmhalle in Betrieb genommen werden. Nachteile seien der schwierige Baugrund sowie größere Eingriffe in den wertvollen Laubmischwald. Die dort entlang fließende Kochsa müsse aber nur im Bereich der zu bauenden Zuwegungen verrohrt werden und nicht etwa auf ganzer Länge, wie von manchen Sprembergern befürchtet.

Alternativen

Weitere untersuchte Standorte für den Neubau der Spremberger Schwimmhalle waren der obere Kochsagrund, der Standort des alten Textilwerkes in der Berliner Straße, der jetzige Standort der Einrichtung auf dem Puschkinplatz, der hintere Bereich des Festplatzes sowie der wilde Parkplatz an der Wirthstraße. Allerdings hätten all diese Flächen so viele Nachteile, beispielsweise hohe Grundwasserstände, Überschwemmungspotenziale, mögliche Altlasten und so weiter, dass diese keiner weiteren Betrachtung mehr unterzogen werden sollten.
Der Bau einer neuen Schwaimmhalle am jetzigen Standort sei deshalb nur schwer vorstellbar, weil Bedingung sei, dass es auch während der Bauzeit einen laufenden Betrieb geben soll. Das sei dann nicht möglich.
Die Spremberger Stadtverordneten hatten im Dezember 2016 den Bau einer neuen Schwimmhalle mit fünf Bahnen beschlossen. Allerdings bleibt die Finanzierung weiter ungeklärt. Vonseiten des Landes sind keine Fördermittel zu erwarten, wurde den Stadtvätern schon mehrfach eröffnet.

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