Wechsel an der Vereinsspitze von Viertligist FC Energie Cottbus:
Cottbus. Der neue Präsident von Drittliga-Absteiger Energie Cottbus heißt Michael Wahlich. Der Geschäftsführer der Cottbuser Presse Vertrieb OHG ist seit mehreren Jahren als Unternehmer sowohl Partner des FC Energie als auch Vereinsmitglied, bewies seine Fußballaffinität und Verbundenheit mit der Region bereits mit seiner langjährigen Mitarbeit in den Gremien der SG Burg. „Ich weiß um die Stärken des FC Energie Cottbus und seine Bedeutung für die gesamte Region. Die gilt es wieder zum Vorschein zu bringen. An den nicht zu leugnenden Schwächen müssen wir arbeiten. Gemeinsam als Team, als Stadt, als Fußballfans. Die Präsidentschaft ist für mich eine Ehre und Herausforderung, bei der die Chancen wesentlich wichtiger sind als die Risiken“, erklärt Michael Wahlich.
Er wird ab sofort von Amtsrichter Georg Kapplinghaus und Unternehmer Hagen Ridzkowski unterstützt. Der Chef des Autohauses Cottbus hat als treuer Premiumpartner des FC Energie Cottbus seine Mitarbeit im Präsidium angeboten. „So wie viele Fans ausgerechnet in dieser schwierigsten Phase der jüngeren Vereinsgeschichte spenden, ihre Mitgliedschaft beantragen und damit ein Zeichen setzen, möchte ich aus eben diesem Grund Verantwortung übernehmen. Jetzt erst recht“, erklärt Hagen Ridzkowski.
Doppelter Wechsel
Michael Wahlich tritt indes die Nachfolge von Wolfgang Neubert an. Er hatte dem Verwaltungsrat des Vereins angeboten, sein Präsidentenamt niederzulegen. Mit Wolfgang Neubert verlässt auch Vizepräsident Prof. Gundolf Pahn das Präsidium auf eigenen Wunsch. Die beiden ehrenamtlichen Funktionäre gehörten diesem Gremium mehr als zehn Jahre an und waren bereits für den Bundesliga-Aufstieg 2006 mitverantwortlich.
Der Verwaltungsrat des FC Energie Cottbus hat die Entscheidungen von Wolfgang Neubert und Prof. Dr. Gundolf Pahn akzeptiert und respektiert, dankt den langjährigen Gremienmitgliedern für ihr großes Engagement. „Ich kann trotz des sportlichen Abstiegs in den Spiegel schauen und sagen: Ich habe immer alles gegeben für den FC Energie Cottbus, meinen Verein. Das hat offenbar nicht gereicht. Wir haben demnach nicht alles richtig gemacht, sonst wären wir nicht in diese Situation geraten. Es entspricht nicht meinem Charakter nach dem sportlichen Neustart 2014 unter meiner Regie jetzt erneut einen Neuanfang in meiner Verantwortung auszurufen“, erklärt Wolfgang Neubert, der sich ausdrücklich für die große Unterstützung bei den Fans, Sponsoren und Mitarbeitern des Vereins während seiner Amtszeit bedankt.
Ihm sei bei aller Enttäuschung und Verbitterung seit dem 14. Mai wichtig gewesen, kein Chaos zu hinterlassen und die Handlungsfähigkeit zu gewährleisten. „In den vergangenen Wochen haben wir in enger Abstimmung mit dem Verwaltungsrat und der Geschäftsführung die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die seit 2005 geschaffenen Strukturen fortbestehen, ein vernünftiger Etat erwirtschaftet werden kann und Pele Wollitz eine schlagkräftige Mannschaft zusammenstellen darf. Der Weg für die kommende Spielzeit ist geebnet. Ich wünsche dem Club und den nunmehr Verantwortlichen alles Gute und etwas mehr Fortune, als es uns vergönnt war“, so der scheidende Präsident Wolfgang Neubert. Quelle FCE