Region. Bei herrlichem Fußballwetter lief Samstag und Sonntag der 19. Spieltag sehr torreich: pro Spiel 3.75 Tore!
Mitfavorit Kausche/Drebkau fuhr zum stark abstiegsgefährdeten FSV Spremberg 1895. In der ersten Spielhälfte hatte der Gastgeber große Möglichkeit, in Führung zu gehen. Doch die Gäste gingen gleich nach dem Wiederanpfiff zur Sache. Paul Komisch traf zum 0:1. Schon sieben Minuten später (53.) kam die Vorentscheidung. Marcel Kujath verwandelte einen Strafstoß sicher zum 0:2. In der 87. Spielminute keimte Spremberger Hoffnung. Tom Bugk traf zum 1:2. Der Gastgeber warf alles nach vorn. Im Konter in der Nachspielzeit antwortete Routinier Manuel Rehn mit dem abschließenden 1:3.
Der bisher so erfolgreiche Aufsteiger Borussia 09 aus Welzow hatte den abstiegsgefährdeten FSV Viktoria 1897 Cottbus zu Gast. Das Spiel war schon nach gut einer halben Stunde (35.) entschieden. Der Torreigen begann in der achten Spielminute mit Phillipp Meyer In fast in regelmäßigen Abständen schossen Robert Stranz (22. und 35.), sowie Christoph Tschenz (32.) zum 4:0 ein. Im zweiten Spielabschnitt verwaltete der Gastgeber Welzow das Ergebnis. Viktoria kam noch durch Ezenwe Chinonso Nwabueze zum 4:1.
Meisterschaftsmitfavorit Lausitz Forst kam nicht über ein Unentschieden hinaus. In Kahren führten sie schon mit 0:2 (Jan Twarroschk und Pawel Michael Niewiadomski), gaben diese Führung aber aus der Hand. Hannes Heldt (per Strafstoß) und in der Nachspielzeit Florian Kasper erzielten das vielbejubelte 2:2. Die SG Burg/Spreewald hatten den SV Blau-Weiß Schorbus zu Gast, die zurzeit Platz elf belegen. Zwanzig Spielminuten lief trotz zeitiger Burger Führung ein ausgeglichenes Spiel. Lucas Schulz verwandelte früh zum 1:0 und schlug in der 20. Minute nach einem Diagonalpass zum 2:0 zu. Der 2:1-Anschlusstreffer gelang Jasem Abod. Postwendend schoss Tobias Tornow das 3:1. Gleich nach der Pause kam die Entscheidung durch Janis Kamke und Lucas Schulz zum 4:1 und 5:1. Dem besten Spieler an diesem Tage auf dem Platz, Lucas Schulz, machte in der 69. Spielminute das halbe Dutzend voll – 6:1.
Die Spielgemeinschaft Briesen/Dissen nutzte ihren Heimvorteil gegen Eiche Branitz zu Gast. Konstantin Albert traf nach 29 Minuten zum 1:0. Kurz danach reduzierten sich die Gäste nach einer Ampelkarte; Rocco Basto erwies seiner Mannschaft einen „Bärendienst“. Christian Rinza machte im Alleingang das 2:0. Vier Minuten vor Ultimo hieß es erneut durch Konstantin Albert 3:0.
Dissenchen/Haasow hatte die SG Sielow zu Gast. Der Gastgeber führte schon nach sechs Minuten durch Daniel Lehmann. Die Gäste kamen in der 33. Spielminute zum Ausgleich. Ein Traumtor schoss Maikel Lea volley auf das in 45 Meter entfernte Tor. In der 67. Spielminute beendete Ben Younes ein feines Solo mit dem 2:2. Das 3:2 besorgte Daniel Lehmann.
In der Cottbuser Schlachthofstraße hatte der Absteiger, der VfB Cottbus 97, die Reserve vom 1.FC Guben zu Gast. Die begannen flott das Spiel zu gestalten. Franz Krüger sorgte immer wieder für Unruhe vor dem VfB-Tor. In der fünften Spielminute ist es der Gastgeber der mit einem satten Schuss die erste Chance hatte, doch der Ball flog am langen Pfosten vorbei ins Aus. Mit zunehmender Spielzeit kam auch der VfB zu seinen Möglichkeiten, ohne aber zwingend zu sein. Trotzdem blieben die Gäste dem VfB optisch überlegen. So fiel dann das 1:0 für den VfB doch wie aus heiterem Himmel, etwas glücklich. Nach einem Ballgewinn in der eigenen Hälfte auf der halb linken Position kam Oliver Weber an das Leder, trieb dieses am Fuß bis an den 16er der Gäste heran, schoss dann platziert ab – 1.0. In der 38. Spielminute kam plötzlich die Chance für den VfB, auf 2:0 zu erhöhen. Ein Blackout vom Schlussmann der Gäste Paul Landmann, der Glück hatte, dass der VfB diese Chance nicht nutzen konnte. Maurice-Andre Stein erkannte zu spät diese Möglichkeit. In der 40. Spielminute verhinderte VfB-Schlussmann Sven Veltzke mit einer Fußabwehr den eventuellen Ausgleich der Gäste. Dann kam noch einmal der VfB (43.). Im Verbund scheiterten Oliver Weber und Maurice-Andre Stein. Das hätte die sichere Pausenführung sein müssen. In Halbzeit zwei ein zähflüssiges Spiel. Alles spielte sich im Mittelfeld ab. Mit zunehmender Spielzeit kamen die Gäste dann immer wieder besser in das Spiel. Der VfB war nicht in der Lage, sich von diesem ständigen Druck zu befreien. Man bettelte förmlich um den Ausgleich, der dann auch in der vierten(!) Minute der Nachspielzeit mit der aller letzten Aktion des Spiels passierte. Arkadiusz Szafranski erzielte den vielbejubelten 1:1-Ausgleich. Nach dem geschilderten Spielverlauf eine hochverdiente Punkteteilung.
Vom Spiel SV Rot-Weiß Merzdorf gegen TSV Cottbus/Kiekebusch lag kein Spielbericht vor.
Joachim Rohde