Region. Der dreigeteilte elfte Spieltag begann Freitag in Guben mit dem absoluten Toppspiel zwischen dem gastgebenden Tabellenzweiten und dem ungeschlagenen Ligaprimus SG Sielow. Hier entwickelte sich ein schnelles und technisch gutes Spiel. Es endete mit gerechter Punkteteilung 2:2 Unentschieden.
Dies nutzte Verfolger Briesen/ Dissen. Die Reserve vom Wacker 09 Ströbitz wurde 4:0 besiegt, was für Tabellenplatz zwei reichte.
Mit einem Kantersieg von 6:1 gewann der FSV Viktoria 1897 Cottbus gegen die stark ersatzgeschwächte SG Blau-Weiß Schorbus. Schon nach einer Minute lag der Ball im Netz der Gäste. Niklas Kiesow traf in einem Nachschuss zum 1:0. Nach knapp einer Viertelstunde fiel das 2:0. Niklas Kiesow stürmte im Solo auf das gegnerische Tor, spielte zum mitgelaufenen Leonard Lauke ab, der den Ball nur noch ins leere Tor zu schieben hatte – 2:0. In der 21. Minute kam Maximilian Melcher nach Eckball zum 3:0. Mit einem Doppelpack noch vor der Pause (36., 40.) erhöhen Niklas Kiesow und Rico Liesche auf 4:0 bzw 5:0. In der zweiten Spielhälfte war nach Auswechslungen der Spielfaden etwas gerissen. In den Schlussminuten verkürzten die Gäste per Strafstoß auf 5:1, doch schon im direkten Gegenzug (90.) stellt Niklas Kiesow mit dem 6:1 den alten Abstand her.
In der Schlachthofstraße gewann der VfB Cottbus 97 3:1 gegen Cottbus/SG Groß Gaglow II. Der SV Fichte Kunersdorf gewann gegen 03 Kahren 4:1 und belegt nun vor den 03ern Platz sieben der Tabelle. Torreich ging es auf der Alfred-Scholz-Kampfbahn in Welzow zu. Die heimischen Borussen gingen dreimal in Führung gegen Kausche/Drebkau. Sieben Minuten vor Ultimo gelang den Gästen der Siegtreffer zum 3:4.
In Gahry siegte Aufsteiger Kölzig/Gahry/ Döbern II erst in der Nachspielzeit etwas glücklich mit 1:0 gegen die Eiche-Kicker aus Branitz.
Die Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow wollte ihre zehnwöchige Niederlagenserie im Spiel gegen Aufsteiger FSV Spremberg beenden. Das schien auch zu klappen. Schon nach zehn Minuten ging sie durch Andreas Minor, der nach einem Steckpass von Marek Sury in Szene gesetzt wurde, mit 1:0 in Führung. Mit einem Doppelpack in der 58.und 60. Minute enteilte der Gastgeber auf ein sicher anmutendes 2:0 bzw 3:0. Alfandi Mohammed Armin hatte erfolgreich abgeschlossen, und das dritte Tor wurde von Spielführer Andreas Minor eingeleitet. Der Ball wurde zur Ecke abgewehrt und im Nachschuss konnte Armin nochmals sicher verwandeln. Doch fast im direkten Gegenzug gelang Uwe Jannasche der 3:1-Anschlusstreffer. Spremberg setzte jetzt alles auf eine Karte. In der 90. Minute gelang Michael Siebert das 3:2. Nun brach die Hölle los. Drei Minuten Nachspielzeit zeigte der Schiedsrichter an, ließ das Spiel aber bis in die 95.(!!) Minute laufen, was Hardy Hiller den unmöglich geglaubten 3:3-Ausgleich gestattete. Bitter enttäuscht, den Vorsprung nicht über die Zeit gebracht zu haben, und bitter enttäuscht über den Schiedsrichter gingen die geschlagenen Heldenvom Platz. Joachim Rohde