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Handballer in der Erfolgsspur

Teams
Ein tolles Klima herrscht zwischen den LHC-Handballern und ihren Fans. Über 1000 Zuschauer feiern Spiel für Spiel ihre Jungs, sodass der Traum vom Aufstieg zum Greifen nah ist F: S. Beyer

Oberliga: Cottbuser Jungs begeistern in der Lausitz Arena 1000 Zuschauer

Cottbus (mk). Zum Saisonstart des in der Oberliga Ostsee-Spree hat der Sportliche Leiter den Ball bewusst flach gehalten. Marcel Linge sah in Stralsund, den Füchsen Berlin und Usedom starke Absteiger auf seine Mannschaft zukommen. Auch Altlandsberg und Grünheide sah er in einer tollen Entwicklung.
Ein Platz unter den ersten fünf war sein Ziel. Nach der erfolgreichen  Rückrunde nimmt Marcel Linge nun die Plätze eins bis drei ins Visier.  Auch der Aufstiegsplatz ist zum Greifen nah. Dazu muss der aktuell Tabellenzweite  alle Spiele gewinnen. Der Saisonstart war kein leichter. Dank einer super Teamleistung bei der jeder Spieler 100 Prozent gegeben hat, ist die Mannschaft aber in der Erfolgsspur. Gern hebt Marcel Linge auch einzelne Spieler hervor. In dieser Saison ist dies nicht möglich, erklärt er. Die Mannschaft ist derzeit der Star. Das merken auch die Fans. Über 1000 Zuschauer strömen von Spiel zu Spiel in die Lausitz-Arena. Die tolle Stimmung gegen Usedom, ist vielen Spielern unvergessen. Überhaupt hat sich die Arena zu einem Hexenkessel entwickelt. Neben dem sportlichen Erfolg liegt dies daran, erklärt der sportliche Leiter, dass der Handball einfach eine tolle Sportart ist und immer beliebter wird. Hinzu kommt eine weitere positive Entwicklung: Die Cottbuser Handballer kommen alle aus der Region. „ Es sind Cottbuser Jungs“, sagt Marcel Linge. Die Zuschauer identifizieren sich so mit den Spielern. Freunde, Verwandte und wiederum deren Freunde sitzen am Spielfeldrand und heizen ihrem Spieler ein. Diese Philosophie, wieder auf Spieler aus der Region zurückzugreifen, kommt bei den Fans jedenfalls gut an. Auch Lübben und Hoyerswerda setzen auf diese Philosophie, freut sich Marcel Linge der sagt: „Das macht einfach Spaß“. Genau dieser soll beim Handballsport im Vordergrund stehen – nicht allein das Geld verdienen, findet der sportliche Leiter. Ohnehin koste auch die Oberliga viel Geld. Erstmals wurden in dieser Saison über
100 000 Euro benötigt. „Wenn man bedenkt, wie schwer es ist, Sponsoren zu finden, die bereit sind eintausend Euro zu zahlen, eine stolze Summe“, sagt Marcel Linge.
Auch auf das Trainerteam ist Marcel Linge stolz. Besonders dankt er Peter Melzer. Der Taktik-Fuchs ist ein Vater des Erfolgs. Ein Wehrmutstropfen ist die Lausitz Arena. Diese steht der Mannschaft nicht immer zur Verfügung. Ein Heimspiel kann hier nicht regelmäßig alle zwei Wochen stattfinden. Dies ist ein großer Nachteil für die Cottbuser Mannschaft. Selbst nach Kolkwitz musste bereits ausgewichen werden. Marcel Linge hofft hier auf ein Umdenken in der Stadt. Der Handball fülle die Arena jedes Spiel. Pro Saison sind das 15 000 Zuschauer. Das der LHC  in der Rückrunde wegen der Hallenbelegung vier Heimspiele in Folge hat, ist keineswegs ein Vorteil, findet Marcel Linge.
Neben der Halle ist auch die Zusammenarbeit mit der Lausitzer Sportschule ein kleine Sorgenkind. Zu wenige Talente wandern von hier in den Nachwuchsbereich. Eine bessere Zusammenarbeit steht auf der Wunschliste des Vereins.

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