Alle drei Forster Radsporttalente stehen beim Großen Herbstpreis der Steher auf dem Podest:
Forst (hpf). Das Wetter meinte es wieder einmal gut zum Abschluss der Saison im Forster Rad- und Reitstadion. Das traditionelle Steherrennen um den „Großen Herbstpreis der Sparkasse Spree-Neiße“ über 50 Kilometer wurde ausgetragen.
Die Revanche der Deutschen Meisterschaft; sieben der Teilnehmer kamen in den Forster Hexenkessel. Der achte Fahrer, Giuseppe Atzeni, war natürlich nicht bei der Deutschen Meisterschaft. Aber er gehört ja zu Forschte und war schon oft für eine Überraschung auf der Forster Bahn gut.
Zuerst fand das Abschiedsrennen von Florian Fernow über 30 km statt. Der großartige Berliner Sportler beendete mit diesem Rennen seine Laufbahn als Radsportler. Sein Wunsch war, seine Laufbahn auf seiner Lieblingsbahn abzuschließen. Diesen Wunsch erfüllte im der PSV gerne. Extra für dieses Rennen hatte Florian Fernow noch einmal intensiv trainiert, da er wusste, dass ihm seine Gegner Marcel Kuban (Forst), Peter Jörg (SUI), Michael Alborn (SUI), Roman Woda (PL), Torsten Schönberger (Chemnitz) und Steffen Kaiser (Heidenau) einen Sieg nicht so einfach schenken würden.
Vom Start an ging es zur Sache und Florian Fernow, der die Startposition 1 gezogen hatte, wurde immer wieder angegriffen. Der erfahrene Fuchs konnte aber alle Angriffe über die 75 Runden abwehren und fuhr als Erster über die Ziellinie.
Die Forster erhoben sich und spendeten ihm Applaus. Als Florian Fernow seine Ehrenrunde um das Oval und durch das Ehrenspalier fuhr, mussten er, gestandene Mannsbilder, Sportler, und Zuschauer so einige „Staubkörner“ aus den Augen wischen.
Die Durchschnittsgeschwindigkeit 63,5 Stundenkilometer.
Auf das Podest kamen: 1. Platz Florian Fernow (Berlin) – Peter Bäuerlein
2.Platz Steffen Kaiser (Heidenau) – Udo Becker
3. Platz: Marcel Kuban (Forst) – Andre Dippel.
Das Rennen um den „Großen Herbstpreis“ war von Beginn an Spannung kaum zu überbieten. Gleich zwei Forster, Stefan Schäfer (amtierender Deutscher Meister ) und Franz Schiewer (Vize der Deutschen Meisterschaft) wollten ihre Plätze natürlich verteidigen. Stefan Schäfer hatte gleich dreimal ein technisches Problem. Zuerst brach eine Tretkurbel ab, dann gab es Probleme mit dem Hinterrad. Es konnte aber immer ganz schnell gelöst werden. Aber jedes Mal musste er seinen Rhythmus neu finden. Fast schwieriger als die Rolle zu verlieren. Giuseppe Atzeni hatte den ersten Startplatz und legte gleich ein mörderisches Tempo vor. Er gab das Tempo an und die Führungsrolle verteidigte er bis wenige Runden vor Ende der 50 Kilometer. Erst im Endspurt schafften Franz Schiewer und Stefan Schäfer die Sensation und fuhren vor Giuseppe Atzeni über die Ziellinie. Die Durchschnittsgeschwindigkeit betrug 72 Stundenkilometer.
Auf das Podest kamen:
1. Platz Franz Schiewer (Forst – Gerd Gessler
2. Platz Stefan Schäfer (Forst) – Peter Bäuerlein
3. Platz Giuseppe Atzeni (SUI) – Andre Dippe
Alle drei Forster Fahrer erreichten einen Platz auf dem Podest.