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Es ruft der See zum Baden | Auf malerischen Wegen des Vorspreewalds zum hellen Gräbendorfer See

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Am Laasower Strand herrscht am schwimmenden Haus reger Badebetrieb Fotos: J.Heinrich

Es sei gleich vorweg gesagt: Der Gräbendorfer See, heutiges Ziel, ist so kristallklar, sein Sandstrand samtweich, dass unbedingt ein Handtuch ins Gepäck gehört. Sie können textil oder ohne baden und in diesem schönen Herbst sicher auch noch bis in den Oktober hinein. Rund 55 Kilometer haben wir vor uns; Abkürzungen sind immer möglich.
Wir starten an der Sandower Spreebrücke, folgen den Radweg durch Puschkinpromenade, Brunschwigpark, dann am Ströbitzer Landgraben und durch die Zahsower Straße westwärts.
6 km – Zahsow mit dem Gasthaus „Zur Linde“ (1) ist erreicht. Nach einem kurzen Stück Landstraße kommen wir in kühlen Mischwald und haben bei 8,6 km Rabenau (2) erreicht. Geradezu leitet uns die Kirchturmspitze ins Dorf Papitz. Die trutzige Wehrkirche (3) zeigt sich in spätgotischem Backstein aus dem 15. Jahrhundert. Der helle Anbau entstand für die Patronatsloge.
10,8 – ist an der Kirche der Kilometerstand. Durchs langgestreckte Dorf an einem alten Guts- haus (Pflegeheim) und einem neuen Schloss (Unternehmerwohnung) vorbei, kommen wir zu einer kleinen Brücke (4) und fahren nach links, stoßen per Feldweg direkt auf das prächtige Biotop des Ströbitzer Landgrabens und biegen nach rechts und gleich darauf am Wehr links nach Milkersdorf ein.
13,5 Wir kommen auf der Landgrabenstraße in den Ort, müssen nach rechts, an der Hauptstraße nochmals rechts, dann an der Ruine nach links Richtung Krieschow. Vorwerk passierend, sehen wir rechts hinten die Schneid- und die Feldmühle, links später das Gewerbegebiet. Jenseits der Hauptstraße liegt Krieschow.
17 – Die Eiche (5) am Ortseingang erzählt von Friedrich Adam, der im März 1871 für König und Vaterland fiel. Wir nehmen rechts die Dorfstraße, sehen die Radlerstation an der Feuerwehr und  links die Kirche. Ein Blick hinein lohnt wegen des schönen hölzernen Altas und der Kanzel eines Calauer Meisters von etwa 1680.
18 – Nach der Kirche geht’s links leicht bergauf und rechts am Sportplatz des Brandenburgligisten vorbei nach Wiesendorf.
21 – An der Bushaltestelle biegen wir links in einen schönen Alleeweg alter Zeiten ein.
24 – Die Wüstenhainer Kirche (6) ist umgeben von Eisenkreuzen. Ein Stück weiter stoßen wir im Ortskern auf eine neue gastronomische Adresse. Hier wächst eine Pension. Das Eiscafé hat schon offen und wir genießen bei freundlichster Bedienung unseren Eiscafé.
25 – Gleich um die Ecke zweigt von der Straße der Weg zum See ab. Ein wundervolles Gewässer – kaum zu glauben, dass hier 1992 noch Kohle gefördert wurde. Bis 2007 wurde geflutet. Ein Idyll wächst mit dem Schilf, und maßvoll siedelt sich aus Laasow, Reddern und Casel Infrastruktur an. Es gibt Strände mit Versorgung, Bootsstege (7), Gastronomie, EU-gefördert jetzt auch einen Naturlehrgarten. Ein Verein betreibt ein Café, das etwas luxuriös wirkt. In Casel nennt man es „Steueroase“. Es hat sicher viel gekostet… Viel kosten wird auch die Räumung des Platten-Friedhofs. Der Plan, daraus Bungalows zu montieren, ging nicht auf.
33,2 – Wir haben in Casel gut gespeist und sind durch das Johannisreiter-Dorf bis zum Abzweig am Ortsausgang gefahren, der uns nach Illmerdorf führt.
35,4 – Hier schlummern still die Mumien (8) in ihrer Gruft. Nur auf Bestellung ist die Kirche noch offen. Der schöne Ort bleibt auch so sehenswert.
41,2 – Durch Koschendorf und dann harzigen Wald haben wir, gut ausgeschildert, die Koselmühle (9) gerade recht zur Kaffeeepause erreicht.
Bei 44,5 km treffen wir auf die BuGa-Kirche, durchfahren weiter den Ort, überqueren die L49 und sind im Fischeridyll am Unterteich (10).
50,7 – Zur Kolkwitzer Feuerwehr und das Gasthaus „Eisenbahn“ (11) sind wir durch eine langgezogene Wohnstraße gekommen.
50,9 – Gleich nach der Schranke rechts einbiegend, geraten wir in  Natur pur – die Krautgärten (12). Sie führen überwuchert auf einen festen Feldweg, der uns Richtung Ströbitzer Feuerwehr leitet.

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