Hörlitzer Straße in Senftenberg bietet viel Spannendes / Interessanter Gewerbestandort
Senftenberg (trz). Die Hörlitzer Straße gehört zu den schönsten Verbindungen, die Senftenberg zu bieten hat. Wer die Trasse passiert, glaubt sich, inmitten der Natur zu wähnen. Links und rechts rahmen Bäume und Sträucher die relativ schmale Straße ein. Bereits vor 21 Jahren wurde die Ost-West-Verbindung als zweiter Abschnitt der Fahrradstraße von der Innenstadt bis zum Erlebnisbad ausgebaut. Dadurch sind die Radfahrer auf den Asphaltspuren bevorrechtigt, wie das Senftenberger Rathaus informiert. In der Mitte der Straße befindet sich dagegen ein Granitpflasterstreifen. Größere Mängel sind dort Fehlanzeige. „Es wurde eine dauerhafte Baukonstruktion gewählt“, erklärt Stadtsprecher Andreas Groebe. Das „Asphalt-Granit-Projekt“ bewähre sich also. Unfälle seien dem Rathaus nicht bekannt.
Schwarzer Weg tabu
Ausschließlich von Radfahrern und Fußgängern darf dagegen der Schwarze Weg, die Verbindung zwischen Hörlitzer und Klettwitzer Straße, genutzt werden. Für Autos bleibt die Verbindung dagegen tabu. Dabei würden viele, die aus Richtung der Ortsumfahrung bzw. aus der Gemeinde Schipkau kommen, diese Trasse als Abkürzung zur Schwimmhalle, Fitnessstudio und Skihalle nutzen. Der Schwarze Weg, so die Stadtverwaltung, sei für den motorisierten Verkehr nicht ausgebaut. Ohnehin besitze er lediglich eine untergeordnete Bedeutung. Ein Ausbau sei auch nicht vorgesehen. Daher bleibe der Verkehrspoller auf Dauer stehen.
22 Firmen
Die Hörlitzer Straße ist auch Heimat von derzeit 22 Unternehmen. Darunter befinden sich fünf Handwerksbetriebe, ein Handelsunternehmen, neun Dienstleister, ein regionaler Fernsehsender, das Erlebnisbad, das Fitnessstudio sowie der Sitz der Kommunalen Wohnungsgesellschaft mbH (KWG). Die meisten dieser Firmen haben ihren Sitz im markanten KWG-Hochhaus, das sich fast am Westende der Hörlitzer Straße befindet. Es ist quasi das Wahrzeichen der „Hörlitzer“.
Übrigens: In den namensgebenden Ort führt die Hörlitzer Straße schon lange nicht mehr. Denn Alt-Hörlitz fiel bereits vor fast 80 Jahren dem Tagebau zum Opfer. Derzeit finden auf der dortigen Kippe Massentransporte statt. Diese stammen nach Angaben der Bergbausaniererin LMBV vom Sedlitzer See. Mit den Erdmassen soll das alte Restloch Hörlitz verfüllt werden, das sich zwischen dem Snowtropolis und der neuen B 169 erstreckt. Dort wurde einst sogar Seesport betrieben.
Heute gilt die Hörlitzer Straße als gelungene Symbiose zwischen Wohnen, Arbeiten und Erholen. Denn mehrere wichtige Sportobjekte sind am Westende der Trasse zu finden. Neben dem Erlebnisbad zählen das Fitness-Center Sakura sowie die Skihalle Snowtropolis dazu. Hinzu gesellen sich ausreichende Parkplätze. Aber viele Sportler kommen sowieso gleich mit’s Rad, so dass sich für diese Athelten die Parkplatzfrage ohnehin nicht stellt. Und die Busse der Stadtlinie fahren fast bis vor die Türen der jeweiligen Einrichtungen. Hinzu gesellt sich ein kleines Stadtwäldchen, das für Erholung und gute Luft sorgt. Also Sportlerherz, was willst du mehr?