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Märkis Einkehr-Tipp: „Slawischer Hof“ in Eichow

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Henry Gullasch, Inhaber des „Slawischen Hofes“, investiert viel Zeit, um Leinen, Hirse, Roggen und Weizen in der eigenen Bio-Hofbäckerei richtig zu verarbeiten

„Slawischer Hof“ in Eichow bietet regionale Köstlichkeiten aus eigenem Anbau:

Eichow (bw). Unser „Märki“ hat sich wieder einmal etwas Zeit vom Redaktionsalltag genommen und will mit dem Fahrrad rund um Cottbus eine „Forschungstour“ unternehmen. Im Notizblock findet es eine Einladung vom Restaurant-Ehepaar Henry Gullasch und Anica Melde, ihren „Slawischen Hof“ in Eichow zu besuchen. Was wird es hier zu entdecken geben?
Anica Melde erzählt: „Wenn vor unseren Gästen das Gericht steht, hat sich unser Bemühen, möglichst viele Zutaten dafür aus eigener Ernte zu verwenden, erfüllt. Wir sind ein alteingesessenes Familienunternehmen und schon meine Eltern haben sehr darauf geachtet, dass alles, was auf den Feldern geerntet wird, nachhaltig wächst.

 

Mit geübtem Arrangement macht Köchin Bianca Döbbrick aus den Speisen leckere Hingucker Foto: BeWe

Mit Stolz zeigen wir unseren Gästen, wo das Getreide fürs Brot wächst oder unser Leinen für das Leinöl angebaut werden.“ Die Speisekarte beweist, dass hier Traditionelles, wie eigene Küchenkreationen zu finden sind. Sogar ganz historische, echte Spreewälder Küche wird dem Gast empfohlen. „Wir bauen Roggen, Weizen, Dinkel, Ölleinen und Hirse an und pflegen, ernten, lagern und reinigen die Sonderkulturen. Das Getreide zum Backen mahlen wir selbst, backen ohne Hefe nur mit Natursauerteig“, erläutert Henry Gullasch die Abläufe („Märki“ beschließt, unbedingt selbstgepresstes Bio-Leinöl mitzunehmen!). „Unser Hauptanliegen ist es, den Wert des Bodens für eine gesunde Ernährung aus regionalen Produkten schätzenswert zu machen und unseren Gästen dadurch ein besonderes Gefühl für alles, was hier wächst, zu vermitteln. Du bist was du isst.“ In einem Eckschrank sind sie zu bewundern, die Bio-Produkte aus der hauseigenen Ölpresse und Bäckerei.

Da liegen herrlich duftende Roggenvollkornbrote und Flaschen mit frischem Bio-Leinöl laden zum Kauf ein. Und wer genau wissen will, wie alles wächst und hergestellt wird, informiert sich auf einem der hier ausliegenden Flyer. Sogar ein Rezept für einen leckeren Gänsebraten zu Weihnachten ist zu finden.

„Im Mai fangen wir wieder an, unsere Freilandgänse aufzuziehen, selbstverständlich nur mit hofeigenem Getreide“, so Anica Melde.
Zu jeder Mahlzeit steht ein Körbchen mit verschiedenen Brotsorten aus der Hausbäckerei auf dem Tisch. Das macht Appetit und man schmeckt wirklich, dass hier alles reine Natur ist („Märki“ wird sich ein echtes Natursauerteigbrot einpacken lassen!).

„An jedem ersten Freitag des Monats ist bei uns ‚Hirse-Tag’. Da gibt es hausgemachte Spezialitäten zum Probieren, Sattessen und natürlich auch zum Mitnehmen. Alle Hirsegerichte sind bei uns glutenfrei“, ergänzt Anica Melde.„Märki“ ist beeindruckt, bestellt sich gebratenes Zanderfilet mit einer knusprigen Meerrettich-Senf-Hirsekruste und heimischem Kräuterquark und stellt fest, dass es sich im großen Saal mit der ganzen Familie, Freunden, der Firma, dem Verein sowie der gesamten Hausgemeinschaft fröhlich feiern lässt.

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