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Cottbus: Service auf vielen Etagen

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Die Geschichte und die verschiedenen Baujahre erzeugten hier an der belebten Ecke Stadtpromenade / Am Turm eine interessante Mischung der Gebäudeansichten Foto: J.Kurze

„Am Turm 14“ – aus einem alten Kaufhaus wurde eine gute Geschäftsadresse im Stadtzentrum.

Cottbus (jk). Eigentlich müsste man das Haus „ Am Turm 14“ zuerst von der Seite der „Sprem“ aus betrachten, denn es gehört zum Komplex des ehemaligen Kaufhauses Waldschmidt. Dieses wurde im Jahre 1890 im ehemaligen „Lobedanischen Haus“ in der Spremberger Straße 30 eröffnet und im Jahre 1926 erweitert. Im Zweiten Weltkrieg wurden die Gebäude teilweise durch Bombenangriffe zerstört. In den Jahren 1956 und 1957 entstand das Wohn- und Bürohaus Spremberger Straße 29-31 mit mehreren Gebäudeflügeln, von denen vier um einen schmalen Innenhof gruppiert sind. Der nördliche Seitenflügel wurde Mitte der 1970er Jahre verlängert, zeitgemäß modern in Stahlbetonskelettbauweise mit einer Glas-Aluminium-Vorhangfassade. Das Wohnungs-
baukombinat hatte hier seinen Sitz. Das Quergebäude des Komplexes wiederum steht mit seiner Traufseite an der Straße Am Turm, die ursprünglich den Namen Mauerstraße trug. Nach der Wende wurde das Gebäude aufwändig saniert und modernisiert. Der Eigentümer GWC hatte dabei auch die Wünsche der kommenden Mieter berücksichtigt. Unter der Adresse „Am Turm 14“ haben nun viele gewerbliche Mieter ihr Domizil bezogen. Dazu gehört auch das Architekturbüro Dr. Udo Günther. Sein Büro in den selbstgestalteten Räumen ist ein beliebter Anlaufpunkt für Geschäftspartner und Auftraggeber geworden. „Schwerpunkt unserer Arbeit sind Projekte im Wohnungsbau sowie die Sanierung von Wohngebäuden und öffentlichen Gebäuden“, erklärt Dr. Günther, der auch als öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Schäden an Gebäuden für Einrichtungen im gesamten Bundesgebiet, Privatleute, Versicherungen und Gerichte tätig ist. Seine Berufserfahrungen aus Baubegleitung und Schadensbegutachtungen gibt der Architekt in Weiterbildungsveranstaltungen der Brandenburgischen Architektenkammer sowie in Wohnungsbaugesellschaften in Berlin und Brandenburg an Berufsanfänger und Kollegen weiter. Auch das Bild vor dem Bürohaus hat sich verändert. Mit dem Bau des neuen Stadtzentrums in den Jahren von 1971 bis 1974 wurde die Straßenbahnlinie von der Spremberger Straße in die parallel verlaufende Stadtpromenade verlegt, wo auch das Dienstgebäude stand.
Im April 2013 wurde das vergrößerte, modernisierte und barrierefrei eingerichtete Kundenzentrum der Cottbusverkehr GmbH neu eröffnet. An drei Schaltern wird neben den Informationen rund um den Fahrdienst und den Verkauf von Fahrkarten hier ein erweitertes Leistungsspektrum angeboten. Sogar Eintrittskarten für zahlreiche Veranstaltungen in Cottbus, der Region und ganz Deutschland und der Verkauf von Briefmarken des regionalen Postdienstleisters RPV gehören dazu. Licht, Form und Farbe sowie komfortable Sitzmöglichkeiten schaffen eine angenehme Raumatmosphäre, ein großer Monitor neben dem Bedientresen ermöglicht jederzeit eine transparente Fahrzeitanzeige. Auch nach Fundsachen kann hier gefragt werden.

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