Jobcenter begeistert von „Offensive Pro Arbeit“
Region (mk). „Das ist die Zukunft!“, „Mit solch einer Erfolgsquote haben wir nicht gerechnet!“, „Wir sind begeistert“. Mit solchen Sätzen gab am Dienstag die Spremberger Jobcenter-Chefin Rita Richter im Forster Kreishaus ein Zwischenfazit zum Modellprojekt „Offensive Pro Arbeit“.
Mit diesem Projekt schlägt das Jobcenter Spree-Neiße seit Jahresbeginn einen neuen Weg bei der Arbeitsvermittlung ein. Das Erfolgsprinzip ist einfach. Statt dass der Kunde allein für einige Minuten vor seinem Fallmanager sitzt, ist Gruppenarbeit der neue Ansatz. Acht Wochen verbringen die Antragsteller auf Leistung in Gruppen bis zu zehn Personen um sowohl ihre Ziele als auch ihre Probleme darzulegen.
In Guben startet im Januar eine erste Gruppe, Ergebnisse liegen für sie noch nicht vor. Einen Achtungserfolg resümiert Rita Richter aber für Spremberg und Forst. Deshalb sollen die Jobcenter-Mitarbeiter für diese Gruppenarbeit geschult werden.
Vor allem mit einer so starken Gruppendynamik hätten die Vermittler nicht gerechnet. So sind in den Wochen Freundschaften entstanden und der eine Kunde sucht sogar für den anderen einen Job, erzählt sie. Die Mitarbeiter geben im dem Modellprojekt Hilfe zur Selbsthilfe. So werden die Kunden angeleitet, wie sie einzelne Hindernisse abbauen können. „Am Ende bestimmt der Kunde selbst, wo er hin will“, sagt sie.