Hoher Besuch und gute Laune beim Firmenjubiläum der Peitzer Firma Biella-Falken.
Peitz (jk). Ein riesiges Festzelt, Liegestühle für die Sonnenhungrigen oder schattenspendende Pavillons mit Sitzgelegenheiten, stilvoll dekorierte Bierzeltgarnituren und Stehtische boten einen einladenden Rahmen für ein bemerkenswertes Ereignis: Die Peitzer Firma Biella-Falken feierte sein 50. Jubiläum. Im Jahre 1967 als VEB Falken Registraturen in Peitz gegründet, wurde das Unternehmen nach der Wiedervereinigung von der Treuhand an den Papiergroßhändler Günter Becker verkauft und in den 90er- Jahren durch die Herlitz AG übernommen. Seit 2012 gehört Falken zur Schweizer Biella-Gruppe. Heute ist das Unternehmen mit einer Kapazität von über 100 Millionen Ordnern im Jahr das größte Werk für Ordnerfertigungen in Europa und zählt mit rund 350 Beschäftigten zu den wichtigsten Arbeitgebern der Region. Das gesamte Unternehmen profitiere von der „Swissness“, betonte auch Geschäftsführer Marcus Peters in seiner Rede. „Der Markt verändert sich, also müssen wir uns verändern -wir müssen neue Produkte entwickeln und digitale Angebote machen.“
Ehrengast war Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke, der in seiner Ansprache betonte: „Die eidgenössische Handschrift ist in der Lausitz erkennbar. Hier zeigt sich aber auch ganz deutlich, dass Schweizer Unternehmergeist sowie Brandenburger Kompetenz und Leidenschaft eine vielversprechende Synthese bilden können. Das Brügger Engagement lässt für die Zukunft auf ernsthafte Ambitionen am größten Biella-Standort schließen.“
Rolf U. Sutter. der Verwaltungsratsvorsitzende, begeisterte nicht nur mit seiner ansteckenden Fröhlichkeit. Zum Besuch von Dr. Woidke sagte er: „Die Anwesenheit des Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg an unserer Veranstaltung zeigt die Wertschätzung, die dem Unternehmen seitens des Landes entgegengebracht wird. Bei uns in der Schweiz wäre ein Besuch eines solch ranghohen Politikers sicherlich nur schwer zu realisieren.“ Heiterkeit kam bei der Überreichung einer „modernen Skulptur“ auf, die aus Ordner-Bügelmechaniken gefertigt wurde und ein Fähnchen trägt: „Biellaner – wir marschieren in die Zukunft“. Aber auch das konnte Rolf U.Sutter noch toppen: er brachte Strahlen und Klingen ins Festzelt, indem er eine glänzende Kuhglocke überreichte – in Edelausführung, versteht sich.
Auch der Landrat des Spree-Neiße-Kreises Harald Altekrüger, Amtsdirektorin Elvira Hölzner und der Peitzer Bürgermeister Jörg Krakow kamen noch zu Wort. Nach der Kaffeepause, einer möglichen Werksbesichtigung, Kinderunterhaltung und Showprogramm erinnerte sich die Belegschaft im weiteren Verlauf der Veranstaltung an die Worte des Ministerpräsidenten:“ „Selbst im hochtechnologischen Zeitalter sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das wichtigste Kapital jedes Wirtschaftsunternehmens.“ Dementsprechend wurde ausgelassen gefeiert, am Buffet geschlemmert, miteinander geplaudert und zur Musik der Liveband nAund fleißig getanzt.