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Altes Spremberg: Letzte RUHESTAETTE am Georgenberg

Das Portal wurde von allen Einsendern richtig erkannt / Nach Abriss wurde es 2017 durch den LAGA-Verein wieder aufgebaut.

Auf dem Bild ist der Goergenberg-Friedhof in Spremberg zu sehen. 

„Partie am Georgenberg“ wird dieses alte Bild betitelt. Viele Leser wussten um den ehemaligen Einlass der letzte „Ruhestätte“ am Georgenberg in Spremberg und auch um die Spruchtafeln die dort angeschlagen sind. So heißt es auf einer davon sehr weise:

„Was Ihr jetzt seid
das waren wir –
Was wir jetzt sind
das werdet Ihr!“

Jens Pumpa aus Cottbus kann uns genaue Daten und interessante Fakten nennen: „Rechts im Bild das Eingangsportal zum alten Georgenberg-Friedhof in Spremberg. Dieses war im 19. Jahrhundert der Hauptzugang zum Georgenberg-Friedhof. Das Eingangsportal wurde vermutlich 1828 erbaut und in den 1970er Jahren abgerissen. Mit der Schließung des alten Teils des Georgenberg-Friedhofs und der beginnenden Umgestaltung zum jetzigen Stadtpark in den 1970er Jahren verlor das Portal an Bedeutung.
Im Jahr 2017 wurde es auf Initiative des LAGA Verein e.V. wiederaufgebaut. Die offizielle Einweihung des Eingangsportales erfolgte am 14. April 2018.
Oberhalb zwischen den Säulen befand und befindet sich ein Metallband mit dem Schriftzug ‘RUHESTAETTE’.“
Auch Michael Kuhrt aus Cottbus kennt den Einlass „Es handelt sich um das Eingangsportal des Georgenberg-Friedhofs mit dem Fraktur-Schriftzug ‘RUHESTAETTE’!“
Rainer Wollmann aus Kolkwitz schreibt uns seine Erfahrungen „Bei dem abgebildeten Foto handelt es sich um den alten Eingang zum 139 m hohen Georgenberg. Wie viele historische Denkmale wurde auch der Eingangsbereich zu DDR Zeiten mangels an Baumaterial und fehlende Mittel abgerissen. Der Georgenberg ist ein sehr schöner Stadtpark mit historischem Baum- und Gebäudebestand, der leider zu wenig aufgesucht wird, denn einige Spremberger wissen nicht einmal, dass dort ein Bismarckturm steht. 240 Bismarcktürme/ Bauwerke wurden zwischen 1869 und 1934 zu Ehren Bismarcks weltweit errichtet. Bismarktürme wurden meistens aus Spendenmittel errichtet. Auf dem Gebiet der DDR wurden viele Bismarktürme dem Verfall preisgegeben, gleichwohl diese oft in Ernst-Thälmann-Turm umbenannt wurden. Der Spremberger Bismarkturm mit einer Höhe von 20,74 m wurde auf dem Georgenberg am 1. April 1903 fertiggestellt. Da ich schon viele Bismarktürme besichtigt hatte, musste ich natürlich auch den in Spremberg besteigen. Dabei ist mir aufgefallen, dass der Blick auf die historische Altstadt nicht mehr möglich ist, denn die früheren Sichtachsen sind zugewachsen und somit nicht mehr vorhanden. Man sollte doch die Sicht auf die Altstadt wieder herstellen, ohne einen Kahlschlag durchzuführen.
PS: Die Überschrift am Eingang lautet Ruhestaette.“
Reinhard Borrmann aus Cottbus erläutert: „Die Straße vom Bahnhof kommend in Richtung Markt geht am oberen Eingang vorbei.
Ganz in der Nähe befindet sich auch der Bergfriedhof von Spremberg.
In diesem Park kann man auch den Bismarckturm mit Aussichtsgelegenheit finden.“
Urlaubsgrüße sendet uns Klaus Reiter „Hallo MB Team, ich tippe auf C als Lösung. Habe das Bild bloß als WhatsApp. Grüße aus Italien.“ (Wir ünschen einen erholsamen Urlaub und eine gesunde Heimkehr)
Spremberg ist auch in Lauchhammer wohl bekannt, Knut Noack schreibt kurz per E-Mail „Lösung: C) um den Georgenbergpark Spremberg“
Auch Michael Popp schreibt uns per E-Mail: „Hallo, das aktuelle Rätselbild zeigt ein Motiv aus Spremberg, und zwar befinden wir uns am Scheitelpunkt der alten Georgenbergschlucht.
Das Tor im Vordergrund führte zur Zeit der Aufnahme allerdings nicht in einen Park, sondern auf den städtischen Friedhof.
Erst später wurde die Ruhestätte zum Park umgewidmet. Das Tor wurde in jüngerer Zeit vom Georgenbergverein wiedererrichtet.
Linksseitig neben der Einmündung zur Kirschallee lässt sich hinter den Bäumen schwach der Germaniastein erahnen, 1905 vom Männergesangsverein “Germania” zu Ehren des Spremberger Verschönerungsvereins errichtet.
Leider musste ich bei einem kürzlichen Besuch im jetzigen Stadtpark feststellen, daß er in Sachen Pflege wohl etwas Hintertreffen geraten ist.“
Heinz Knobloch aus Cottbus schreibt kurz und knapp „Es muß der Georgenbergpark in Spremberg c) sein.“
Und zur Auflösung des Silbenrätsels schickt er uns einen immerhin amüsanten Reim:
„Ist das Wetter warm und schön, muß man zur POOLPARTY gehen“

Wie Rainer Wollmann anmerkt, ist der Georgenberg heute ein sehr hübscher Stadtpark zum Spazieren.
Es finden sich einige historische Denkmäler vergangener Zeiten.
Links: der Spremberger Bismarkturm. Der Aussichtsturm wurde 1903 erbaut und 2012 restauriert. Der Turm besteht aus Ziegelmauerstein mit Feldsteinverblendung.
Rechts: historische Grabmale erinnern uns an die Vorausgegangen.
Fotos: CGA-Archiv

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