Das Motiv ist schwerzuerkennen, es können sich jedoch noch viele Zeitzeugen an die Kohleloks erinnern, wie Richard Ploß. Er schreibt zu der Straßenbahn-Lokomotive: „Etwa 50 Meter links ist der ehemalige Haupteingang der Sprela-Werke, in den die Gleise einmündeten. Die Fahrtrichtung der Lok ist vorbei am Lassowberg zur Leipziger Straße und weiter zur Dresdner- oder Lindenstraße. Meistens wurden Waggons der Deutschen Reichsbahn auf Schmalspur-Lafetten umgesetzt und in die einzelnen Betriebe gefahren. Eine wichtige Aufgabe der Stadtbahn war die Versorgung der Textilwerke der Stadt sowie aller größeren Betriebe mit Braunkohle.
Die beiden Lokschuppen befanden sich am Roßplatz, heute Puschkinplatz. ich habe von 1947 bis 1965 am Puschkinplatz 3 gewohnt. Wir Kinder konnten fast täglich bei den Rangierarbeiten zusehen.“
Zur Lok ergänzt Manfred Gnida: „Die Lok Nummer 7, wie im Bild, gehört zu den sechs Lokomotiven dieser Bauart, die bis zur Einstellung des Betriebes ihren Dienst verrichteten. Auf dem Kohlebahnbetrieb zu den Gruben wurde überwiegend die Lok Nr. 11 eingesetzt. Die Heinrichsfelder Allee sah zu diesem Zeitpunkt nicht so aus und in der Kraftwerkstraße lief der Bahnbetrieb auf Normalspur.“
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