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Spremberg: Ein Blick aus der Haaggasse

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Die Haaggasse, von der dieser Blick ausgeht, musste den Neubauten weichen

Großer Teil des Umkreises auf dem Foto fiel dem Krieg zum Opfer
Giesela Mildner schreibt: „Ich habe diese Ansicht noch in Erinnerung. Das Eckgebäude war einstmals das Kaufhaus Richter. Die Haaggasse wurde dann unterschiedlich genutzt wie
HO Sportartikel, daneben Glas Hartmann und die Gaststätte auch mit unterschiedlichen Bezeichnungen in den 50er Jahren. Die sonntägliche  Einkehr war etwas Besonderes für  mich. Vor allem der Genuss einer Bockwurst. Ja so war das damals.“
Manfred Gnida aus Spremberg schreibt: „Diese Ansicht der Baustelle mit den umliegenden Gebäuden konnte man schon vor sehr langer Zeit so vorfinden. Vieles hat sich seit dieser Zeit dort verändert beziehungsweise wurde neu errichtet. Markante Häuser im Hintergrund, am jetzigen Kreisel, in der Linden-, Dresdener- und Ecke
Gartenstraße, sind: links das Geschäft von Merle, rechts Textilwaren, gefolgt von Glaswaren Hartmann, ehemalige „Hanseatenstube“, Fleischer Schuppank sowie ein Neubaublock am Standort der ehemaligen Knabenschule. Die Ruine im Vordergrund befand sich an der Wirthstrasse und der Blick geht von hier aus in Richtung Westen. Durch Kriegseinwirkung fiel der größte Teil dieses Umkreises den Schäden zu Opfer. An der Ecke Dresdener-, Wirthstraße befand sich einst das Kaufhaus Hübel, wo später am 10. März 1975 die Kaufhalle Mitte eröffnet wurde.
Von der Wirthstraße gelangte man damals durch die Haaggasse in die Lindenstraße und diese befand sich in unmittelbarer Nähe des Fotografen. Die Haaggasse musste später den Neubauten weichen und heute kann man dort Garagen und einen Platz für Anwohner finden. 1959 entstand an der Dres-
dener Straße zwischen der Wirth-, und Lindenstraße ein Neubaublock und es folgte eine Neubebauung entlang der Lindenstraße.
Am Ende der Wirthstraße links sind Bauten der damaligen Mädchenschule, welche bis in die Friedrichstraße entlang reichten und auf der rechten Seite das Gelände der ehemaligen Braukommune. Heut befindet sich ein Bestattungsunternehmen an diesem Ort. Geschichtlich interessant ist auch zu nennen, dass sich an dieser Stelle zwischen Wirth-, und Lindenstraße früher der Haaghof befand, welcher am 4. Dezember 1842 geschlossen wurde.“
Hans-JoachimNevoigt schreibt: „Ein Blick aus der ehemaligen Haaggasse auf den Kreuzungsbereich der Dresdener Straße mit der Lindenstraße. Heute
ein sogenannter Verkehrskreisel. Am Durchblick stehen heute die gerade renovierten Wohnblöcke. Diese Ecke war auch nach dem Krieg stark zerstört. Von dieser Ecke aus die ganze Straßenseite bis zur Wirthstraße (Kaufhaus Hübel) war alles ausgebrannt, außer einigen Hintergebäuden und dem Geschäftshaus Rau. Hier gab es vorher noch einige Geschäfte.

An der Ecke Dresdener Straße (Weimann´s Ecke) waren: in der Ruine die Frau Sauer mit bescheidenen Lebensmitteln, eine Werkstatt für Zweiradfahrzeuge von Max Feiertag, ein kleiner Herrenfriseurladen und die zwei großen Häuser von Herrn Methke die auch ausgebrannt waren, aber ziemlich schnell wieder ausgebaut wurden und heute noch genutzt werden.
Das markante Haus links im Bild, ist das Geschäftshaus der Familie Merle. Heute ist es ein Optikerladen. Gegenüber ist die Ecke des Ladens von Gotthalf Richter. Hier haben wir als Kinder vor den Schaufenstern in mehreren Reihen gestanden, um vor Weihnachten die elektrische Eisenbahn zu bewundern, die kaum jemand hatte. Später hat die Familie Ulber das Geschäft betrieben und dann die HO.
Das nächste Haus war mal ein Geschenkeladen der Familie Hartmann.
Dieses hohe Haus war bis nach dem Krieg die Gaststätte, Porath´s – Deutsche Bierstuben. Dann auch HO-Imbißstube.
Das kleine Haus: Fleischer Schuppank. Heute Firma Höhnisch. Dieses hohe Haus, schon nachgebaut. Hier stand mal unsere Knabenschule.
Ein gerahmtes Foto gewinnt
Gisela Mildner.
Herzlichen Glückwunsch!

Ein großes Dankeschön an alle Rätsellöser und Bildeinsender. Wir wünschen ein frohes Fest.

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