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Eine sehr veränderte Straßenecke

Sandow Sandower Hauptstr. Ecke Forster Str. 1972 02

Im alten Guben erinnerte früher ein Straßenname an den Industriellen Cockerill.

Einfach war das diesmal nicht. Ramiro Lehmann aus Cottbus-Sielow schreibt: „Erst einmal vielen Dank für den schönen Buchpreis. Das aktuellen Bild kommt natürlich aus Cottbus, also Antwort: A. Zu sehen ist das alte Sandow. 1904 eingemeindet, bekam Sandow Anfang der 1970er Jahre zu spüren, was es heißt ein Stadtteil zu sein. Sandow bekam eine Straßenbahnanbindung über ehemals Endhaltestelle Sandower Apotheke hinaus, gleichzeitig änderte sich aber auch der Charme von Sandow. Viele Häuser mussten dem Bau der Neubaublocks weichen, viele davon sinnlos.

Dieter Leubauer, der uns das Rätselbild vor längerer Zeit zur Verfügung stellte, hat sein Foto wiedererkannt und um diese Bildserie ergänzt. Zuerst der Sprengposten, dann die Sprengung (von der es mehrere Aufnahmen gibt, und zuletzt das was vorerst blieb von dem Haus in der Sandower Hauptstraße / Ecke Forster Straße

Sandow war der erste Stadtteil mit massiver P2-Bebauung. Vieles wurde abgerissen, aber es wurde auch gesprengt. Als das Haus vorn gesprengt wurde, waren wir als Kinder dabei, um die ‘Attraktion’ zu erleben. Wir blicken bei dem Bild aus der alten Peitzer Straße auf die Sandower Hauptstraße. Es ist immer wieder schön, wenn durch eure Bilder Erinnerungen geweckt werden.“
Gefreut hat sich Dieter Leubauer: „Ach ja, dieses ‘Leserfoto ist von mir, aufgenommen im Februar 1972 in Cottbus-Sandow vom damaligen Kreuzungsbereich Peitzer/Dissenchener/Forster Straße mit Blickrichtung Sandower Hauptstraße stadteinwärts. Das Haus links ist schon zur Sprengung vorbereitet. Bald darauf gibt der Volkspolizist das Sprengsignal und das Haus fällt zusammen. In den 1960er Jahren veränderte Sandow durch die neuen Wohnkomplexe VIII und IX erheblich sein Gesicht.

 

 

 

 

Nach sieben Jahren Wartezeit erhielt meine Familie 1969 eine AWG-Wohnung in der Rudolf-Rothkegel- (jetzt Elisabeth-Wolf-) Straße, wo wir bis 2004 eigentlich ganz zufrieden wohnten.Auf dem werktäglichen Weg durch die Sandower Hauptstraße zur Arbeitsstelle im Zentrum habe ich die vielfältigen Veränderungen in Sandow miterlebt und oft auch fotografiert.“
Friedel Lange mailt: „Es ist in Cottbus-Sandow, ich glaube in der Gegend, wo jetzt die Gaststätte ‘podium’ ist.“ Und S. Sachse kommentiert: „Ein Motiv, wie es sich Anfang der 70er Jahre laufend darbot. Wohnhäuser, Fabriken, Hallen wurden gesprengt. Alles schien nichts mehr wert zu sein. Zum Glück kam es anders, wieder wertiger.“

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