Foto stammt aus den 60er Jahren / Damals noch mit wenig Verkehr
M. Meier schrieb: „Das letzte Foto zeigt einen Teil des Berliner Platzes, wie er in den 60er Jahren an seiner Ostseite aussah. An der Einmündung zur Frankfurter Straße, die seinerzeit Bertha-Hornick-Straße hieß, ist jetzt rechts das Kaufland und links an der Ecke das Reisebüro entstanden. Zuvor war dort eine Bank mit wechselnden Besitzern untergebracht. In dem daneben befindlichen Wohnhaus sind wir kurz vor Weihnachten 1961 und zwar in die unter dem Dach linkerhand befindliche Zweiraumwohnung eingezogen. Es waren täglich mehr als 90 Stufen zu bewältigen. Die Kohlenheizung, Wasser und Toilette waren eine Treppe tiefer. Unter diesen Bedingungen würde heute keiner mehr wohnen wollen. Wir teilten unser Los mit einer anderen Familie, die die gleiche, aber rechts befindliche Wohnung zugewiesen bekommen hatte. Im Folgejahr war der Nachwuchs da. Die in diesem Haus und daneben erkennbaren Geschäfte wechselten im Verlauf der Zeit die Sortimente, mit der Ausnahme der Konsum-Drogerie, die mit den ausgefahrenen Markisen das Stadtbild bis in die 80er Jahre, dann aber privat geführt, prägte. Am linken Bildrand, dort wo sich heute ein Schreibwarenladen befindet, gab es damals eine Eisdiele. Der Verkehr unterschied sich, wie man sieht, erheblich von der heutigen Situation. Die Straße bekam nach dem Krieg den Namen Stalins und als seine Ära beendet war die Bezeichnung Straße des Friedens, nach der Wende erhielt sie den ursprünglichen Namen Cottbuser Straße wieder zurück.“
Thomas Methe schreibt: „Die Häuser, die man dort sieht, stehen heute noch, allerdings im sanierten Zustand. In den Häusern waren unter anderem das Schuhhaus Holstein, ein Schuhgeschäft, das es heute noch gibt. Zudem war hier eine Notenbank in den Häusern. Auch die Uhrenhandlung des Uhrmachermeisters Friebe gibt es heute noch. Ganz früher war es einmal das Restaurant und Café Hohenzollern am Berliner Platz. Das war eines der beliebtesten Lokale in Forst.“