Leserin hat sich erkannt / Häuserzeile ist 1976 durch Plattenbauten ersetzt worden
Unsere Leser haben sich auch in dieser Woche wieder erinnert.
Cornelia Arnold rief uns an: „Ich bin auf dem Damals-war’s-Bild das Mädchen mit der Lederhose ganz links. Wir standen damals auf dem Busbahnhof, vielleicht sind wir ja mit Klassenkameraden zum Baden gefahren? Ich schätze, dass ich hier zwölf Jahre alt bin, also ist das Foto etwa 1972/73 aufgenommen worden.“
Gerhard Schulz erzählte: „Wir sehen auf dem Foto die linke Seite der Mühlenstraße. Zu den einzelnen Häusern kann ich auch was erzählen. Vorn war der Laden von Bananen-Schmidt, wie wir ihn nannten. Im Hof war ein Seitengebäude, da wurden Strickwaren auf so genannten Flachstrick-Maschinen hergestellt. Später hat ein Weisemann das Grundstück gekauft und Johanna Speer hatte danach einen Kurzwarenladen an dieser Stelle. Die Häuser wurden weggerissen. Johanna Speer ist nach dem Abriss zum Wilhelm-Pieck-Platz und später in die Bahnhofstraße gezogen. Das zweite Haus war die Reinigung Wünschmann, das Grundstück ging, wie die anderen auch, bis durch zur Gerberstraße. Dann kam der Frisör Gerhard Schulz, der dann in die Beethovenstraße mit seinem Salon umzog. Das vierte Haus war das Farben- und Lackegeschäft Julkind, da war Herr Mettke der Verkäufer. Das vorletzte Haus war die „Löwen-Apotheke“, die kennt ja nun jeder in Forst. Und das letzte Haus auf dem Bild war der Schuhladen Gottschalk und die Stellmacherei Bohla. Der Herr Bohla ist heute noch unterwegs, ich sehe ihn manchmal, das Forster Wochenblatt verkaufen. Das sind so meine Erinnerungen beim Betrachten des Bildes.“
Wolfgang Schenk ergänzte: „In der „Löwen-Apotheke“ hat ein älterer Herr bedient, er war unwahrscheinlich flink dabei. Das habe ich bewundert. Die Apotheke wurde 1976 abgerissen, das Inventar ist heute in der „Löwen-Apotheke“ in Cottbus. Vielen Dank allen Ratefreunden!