80-Jährige bleibt der Liebe zum Radsport in Forst Jahr für Jahr treu:
Ingeborg Faustmann aus Forst besucht dieses Stadion seit über einem halben Jahrhundert: „Das Motiv weckt wunderschöne aber auch eine traurige Erinnerung in mir. Ich gehe seit den 1950er-Jahren zu den Steherrennen und habe nur wenige Veranstaltungen verpasst. Die schönsten Zeiten waren die mit Ronny Maraun in den 50er-Jahren und mit Sigfried Wustrow – er war ein kleiner Verehrer von mir. Besonders schön war der Moment, wenn die Sieger ihre Blumensträuße in die Menge geworfen haben. Ich habe auch einmal einen erwischt. Ich weiß noch, wie glücklich ich damals war. Das Stadion war früher viel voller als heute, vor allem der Innenraum war immer rappelvoll, auch mit Familien. Meine traurige Erinnerung stammt aus der Zeit, als die Veranstalter ein Motorradrennen versuchten. Auf dem Rätselfoto sieht man die Eisenstangen rundherum, damals befanden sich solche auch direkt am Beton. Mit dieser Eisenstange kam einer der Motorradfahrer in Berührung und stürzte so heftig, dass er starb. Das muss in den 1970er-Jahren gewesen sein, ich bin mir aber nicht sicher. Jetzt sind wir alle glücklich, dass die Rennen wieder so schön hergerichtet werden und weiter stattfinden. Ich gehe heute noch zu den Veranstaltungen und bin mitten in der Kurve dabei – mit über 80 Jahren. Wir sind alle traurig, dass sich Florian verabschiedet hat.“
Thomas Methe schreibt: „Ein bekannter Dauerfahrer war Georg Pawlack. Er hatte einige Siege auf der Forster Radrennbahn. Einer seiner größten Erfolge hatte Georg Pawlack am Pfingstsonntag 1933 beim Goldenen Rad mit seinem Schrittmacher Walter Sawall. Beide konnten hier dem Sechstagefahrer Victor Rausch und Adolf Wißbröcker Paroli bieten. Mir ebenfalls in guter Erinnerung geblieben ist der Schrittmacher Bruno Walrave sowie Siegfried Wustrow, welcher Vizeweltmeister der Steher wurde.“
Ein gerahmtes Foto gewonnen hat Ingeborg Faustmann.
Herzlichen Glückwunsch!