Teil der einstigen Eisenbahnwerkstätten wurden zum Sportplatz
Die Straße erkannten viele Leser, obwohl sich hier viel veränderte. So mailt Wolfgang Donat: „Es handelt sich um den westlichen Teil der Gasstraße. Aufgenommen um 1915 von der damaligen Bothmer Straße.
1960 wurde dieser Teil der Straße nach links (Richtung Norden) verlegt und führte dadurch direkt in die Pestalozzistraße.
Bei der Bahnlinie im Vordergrund handelte es sich um die Strecke Guben-Breslau. Auf dieser verkehrte eine Zeit lang der ‘Fliegende Breslauer’. Im Hintergrund sieht man die Bahnüberführung für die Strecke Guben-Cottbus. Rechts der Straße vor und hinter der Bahnlinie befindet sich das Gelän-
de des Reichsbahn-Ausbesserungs- und Instandsetzungswerkes. In DDR-Zeiten als OBW bekannt. Mit seiner Verkleinerung des Areals um 1930 wurde das Gelände vor der Bahnlinie frei für den Bau des ‘Reipo-Sportplatzes’ (Reichsbahn-Post-Platz).“
Dorothea Zegelin berichtet: „Rechts das große Areal mit dem Turm waren die Königlich Preußischen Eisenbahnwerkstätten mit dem Wasserturm. Vor 150 Jahren hat dort mein Großvater gearbeitet, vor 100 Jahren hat mein Vater dort seine Lehre gemacht und vor 50 Jahren habe ich in diesem Areal, aber später Oberbauwerk, meine Tätigkeit begonnen. Also drei Generationen haben sich auf diesem Areal betätigt.
Der Wasserturm könnte 1930 abgerissen worden sein, denn dort habe ich als Kleinstkind vom Fenster aus unserer Eisenbahnwohnung in der Wilkestraße staunend und spannend diesen Abriss beobachtet.“
Zu einem Detail merkt Siegfried Primke an: „Das Türmchen ganz vorn auf dem Bild war früher eine Verkehrsinsel, sie teilte die Kreuzung und hatte eine Uhr. Der Lokplatz war damals noch nicht angelegt. Die Aufnahme wurde auf alle Fälle vor dem Krieg angefertigt.“ Vielen Dank an alle Ratefreunde.