Website-Icon Nachrichten aus Südbrandenburg

Guben: Rathaus mit Volksbadeanstalt

damals160402gu
In unserer letzten Ausgabe hatten wir das Gubener Stadthaus am Ostufer der Lausitzer Neiße erreicht

Leser erinnern sich an einstiges Gubener Stadthaus / Im Krieg teilzerstört:
Mehrere Leser haben die richtige Lösung zu unserem Rätselbild der letzten Woche gewusst. Darunter Bärbel Koschack. Sie  schreibt. „Das Foto zeigt die große Neißebrücke, im Hintergrund das Stadthaus in den 1930er-Jahren, also A) und die Häuser am Damm. Die große Neißebrücke mit Wehr wurde 1922/23 erbaut. Davor gab es seit 1872 eine Holzbrücke mit Holzwehr, welche seit 1904 auch von der Straßenbahn befahren wurde. Die Brücke wurde altersschwach und somit durch eine neue massive ersetzt. Die Brücke hatte außer dem Wehr noch ein Elektrizitätswerk. Es versorgte die Seydellschen Mühlen und später die Stadt Guben mit Strom. Noch heute erhält Gubin Strom von diesem E-Werk. In dem Gebäude der späteren Stadtverwaltung befanden sich vor 1900 die Seydellschen Mühlen. Im Ersten Weltkrieg befanden sich dort eine Kaserne und ein Lazarett. 1922/23 erfolgte ein großzügiger Umbau des Hauses. Es wurde als Stadtverwaltung für Guben hergerichtet. Das Stadthaus im Rathaus am Markt war zu klein geworden. Guben hatte zu dieser Zeit etwa 40 000 Einwohner. Die Einweihung von Rathaus, Brücke und Wehr erfolgte am 9. September1923. Im Hause gab es dann auch die Sparkasse und die Bibliothek der Stadt. Oberbürgermeister war zu dieser Zeit Dr. Alfred Glücksmann. Im Hintergrund sieht man die Häuser der Neustadt am Damm und die Flußbadeanstalt am Ostufer der Neiße. Der Nordteil des Hauses fiel dem Krieg zum Opfer. 2015 zog die Gemeindeverwaltung von Piastkowska wieder in das alte Stadthaus ein.
Gewonnen hat Bärbel Koschack.    Glückwunsch!

Die mobile Version verlassen