Website-Icon Nachrichten aus Südbrandenburg

Guben: Zindelplatz

damals_090912_guDie Straße mit dem Namen Zindelplatz haben unsere Leser Bärbel Koschack und Hans-Joachim Wagner gleich erkannt.
Bärbel Koschack schrieb: „Der „Zindelplatz“ befindet sich Ecke Spicherer Platz. Im Hintergrund links geht es in die Neustadt. Rechts geht es zum Jentschplatz (Dicker Turm), hier endet der Zindelplatz. Die kleine Straße vor dem Gasthof rechts heißt Augustastraße und führte in die Wilhelmstraße. Die Gaststätte im Vordergrund rechts ist eine sehr alte am Zindelplatz Nr. 19. Sie hieß Gasthof zum ‘Schwarzen Bär’. Besitzer waren die Brüder August Haselbach, ab 1888 Hermann Haselbach (Haselbach Brauerei gegründet 1875). Mitte der 20er-Jahre wurde die Gaststätte verpachtet. Inhaber war viele Jahre Wilhelm Augustin. Nach einem Umbau wurde es ein Hotel und Gaststätte zu- gleich. Ende der 30er-Jahre wurden Hotel und Gaststätte an die Ostquellbrauerei Frankfurt (Oder) verkauft. Gastwirt war Heinrich Beierlein. Auf der linken Straßenseite Nr. 24 war ein Möbelladen, Inhaber war Paul Teschke. Im Hintergrund das Haus Nr. 15 war die Zindeldrogerie, Eigentümer war Johannes Witt. Erwähnenswert ist die Reklame im Verkehrsplan von 1933: ‘Das bekannte Haus für Drogen, Parfümerien, Verbandsstoffe, Mineralwässer, Farben, Reformartikel und Laborbedarf. Mini Max Feuerlöscher, Shell Tankstelle, elektrische Luftpumpe.’ Die linke Häuserfront gibt es noch heute in Gubin. Im ehemaligen Möbelladen Teschke befindet sich der Modesalon ‘Gabi’ mit Schuhen, Taschen und Kleidern. Alle anderen Häuser auf dem Bild wurden im 2. Weltkrieg zerstört und nach 1945 abgetragen. Der Straßenzug ist bis heute erhalten geblieben, rechts entstanden Parkanlagen.“

Die mobile Version verlassen