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In Cottbus nach Bananen angestanden

Frau Scheibel Cottbus Finsterwalder
Richtig war Antwort B. Wir hatten die Finsterwalder Straße in Cottbus gesucht

Leser erinnern sich an Finsterwalder Straße in der Spremberger Vorstadt.

Viele Leser haben die Antwort zu unserem Rätselbild der vergangenen Woche gewusst. Dazu gehört auch Marion Weigand. Sie schreibt: „Der Blick richtet sich von einer damals typischen Kaufhalle in Richtung Finsterwalder Straße. Diese war, wie so oft in der ehemaligen DDR, von Mangelwirtschaft geprägt. Aber manchmal gab es dann doch eine Lieferung Südfrüchte wie Bananen oder Apfelsinen. Schnell sprach sich solch eine Nachricht auch ohne Telefon herum. Im Nachhinein lustig, dass wir uns (meine Mutter und ich) dann manchmal getrennt voneinander angestellt haben, um vielleicht doch etwas mehr von den süßen Früchten zu bekommen. Die Fläche rechts an der Rückseite der Kaufhalle war wunderbar glatt, super zum Rollschuhfahren geeignet. Die Straßen selbst waren eher holprig, betoniert, nicht so verarbeitet wie heute gewohnt. Es war ein Wohngebiet, errichtet in den 50/60er-Jahren, überwiegend von Eisenbahnern bewohnt, die damals im RAW und bei der Reichsbahn gearbeitet haben. Das Wohngebiet selbst bildete eine Idylle für uns Kinder, die Flächen hinter den Häusern waren noch frei, man konnte wunderbar verstecken spielen oder die Wäschestangen zum Zeltbau benutzen. Mittlerweile hat fast eine komplette Generation gewechselt, die Eltern sind aus- und die Kinder nachgezogen. Viele meiner ehemaligen Schulfreunde wohnen wieder hier. Das Wohngebiet selbst hat sich nach der Wende drastisch verändert. Viele Häuser wurden neu gebaut, saniert. Speziell auch in der Finsterwalder Straße, auf dem Gelände der ehemaligen Russenkaserne, entstand ein Wohngebiet mit vielen neuen Eigenheimbesitzern.“

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