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Cottbus: Kein Obst, aber Fußball-Plausch

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In unserer letzten Ausgabe hatten wir die große Kreuzung im Stadtteil Sandow gesucht

Leser erinnern sich an das alte Sandow, das heute so nicht mehr existiert:
Zahlreiche Leser haben wieder die korrekte Antwort gewusst. Kurt Jacob schreibt: „Das Foto zeigt die ehemalige Peitzer Straße in Sandow. In dem ganz linken Haus, wo sich die Fleischerei Jacob befand, bin ich als Kind groß geworden. Das bereits abgerissene Haus dahinter gehörte der Bäckerei Ränicke. Die Häuser wurden im Jahr 1978 abgerissen. An der Stelle befindet sich die heutige Gaststätte Podium.“
Monika Menzer erinnert sich: „Damals war eine riesengroße Kreuzung an dieser Stelle. Vorn die Straße führt rechts nach Forst, daneben war die Dissenchener Straße. Wo das große Haus geradezu ist, war der Polsterer Steffen drin. Ich habe dort in der zweiten Etage gewohnt. Vorn im großen Haus links waren ein Herren-Friseur  und die Fleischerei Jacob.“
Herbert Ramoth schreibt: „Ihr  vom massiven Abriss gezeichnetes Foto wird sicher viele Erinnerungen an das alte Sandow wecken. Es zeigt die ehemalige  Kreuzung Sandower Hauptstraße, Peitzer Straße, Dissenchener Straße und Forster Straße in Sandow Anfang der 1970er-Jahre. Im markanten und gut erhaltenen Gebäude in der Peitzer Straße 2 (ganz links im Foto) befand sich die beliebte Fleischerei Jacob, wo wir Sandower sehr gern eingekauft haben. Hier wurde dann später eine große Wohnscheibe mit der Gaststätte Podium errichtet. In der Peitzer Straße gab es noch einige andere Läden, so das Friseurgeschäft Sengteller, hier schon dem Abriss zum Opfer gefallen, ein Tante-Emma-Laden und andere mehr.  Der Straßenverlauf der einstigen Dissenchener Straße ist auf dem Foto durch das Gebäude ganz rechts im Bild (damals ein Obst- und Gemüsegeschäft) verdeckt. Hier war unter anderem der Energie-Fußballer Sportfreund Bogusch beschäftigt. Wenn es mangels Obst und Gemüse nicht zum Einkauf kam, reichte es doch zu einem Fußball-Plausch. In der Dissenchener Straße waren mehrere Gebäude (hier auf dem Foto nicht zu sehen), die unbedingt erwähnt werden müssen: Das Gebäude aus der Gründerzeit, mit vielen Türmchen versehen, jahrzehntelang eine gemütliche Gaststätte, beherbergte nach 1945 dann die gut geführte Bibliothek Cottbus-Ost. Auch ein Fahrradgeschäft war dort untergebracht. Die Sprengung des Gebäudes habe ich vom Balkon aus gesehen. Dicht daneben, in Richtung Dissenchen, standen noch mehrere, erhaltenswerte Gebäude, so  eine Bäckerei, des Weiteren auch ein Lebensmittelladen. Gleich hinter dem Gemüsegeschäft (Ecke Dissenchener Straße/Forster Straße, im Foto rechts) befand sich das Betriebsgelände einer Hausschuhe- und Pantoffel-
Firma, das ebenfalls abgerissen wurde.“
Dr. J. Dahl schreibt: „Dieses wertvolle Dokument erinnert mich an meine ersten Jahre in Cottbus im rasanten Plattenbauboom. Die Straßenbahnschienen kommen von links aus der Sandower Hauptstraße und verlaufen im weiten Bogen zur Forster Straße; der Blick Richtung Ost geht zur Peitzer Straße. Damals gab es dort urige Geschäfte und Dienstleister, z.B. die Kunststopferin Stoppa, die wahre textile Wunder vollbrachte.“
Gewonnen hat Kurt Jacob aus Cottbus.     Glückwunsch!

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