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Spremberg: Rätsel nicht eindeutig gelöst

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Auf welchem Dach befanden sich diese Handwerker?

Ratefreunde vermuten Gasanstalt oder Krankenhausanbau in Spremberg
Manfred Gnida schreibt: „Es ist schon einige Jahre her, als die betuchten Herren die Arbeit der Bauhandwerker und den Baufortschritt in luftiger Höhe an diesem Bau betrachten. Traditioneller Ziegelbau sowie die Einrüstungen aus langen Holzstangen und den entsprechenden Laufbrettern sind markante Anblicke, welche an eine frühere Zeit erinnern. Ich denke es handelt sich mit der Gasanstalt um einen zu dieser Zeit sehr wichtigen Industriezweig in der damaligen Bautzener Straße, zwischenzeitlich Friedrich-Ebert-Straße und der heutigen Karl-Marx-Straße. Am 2. Januar 1864 begannen damals die Bauarbeiten für das Gaswerk und am 1. November 1864 wurde der Betrieb aufgenommen. Durch den Anstieg von Gasbedarf erfolgten in den Folgejahren immer wieder Neu- und Modernisierungsarbeiten. Beliebt war auch das auf dem Gelände befindliche Badehaus, welches noch zu Zeiten der DDR gern genutzt wurde, da nur wenige Haushalte über moderne Sanitäranlagen verfügten. Mit dem Bau des Gaskombinats Schwarze Pumpe und der späteren Nutzung durch Erdgas verlor dieses Werk an Bedeutung und kam zur Stillegung. Einige Gebäude wurden durch andere Betriebszweige noch genutzt, bis dann ein totaler Abriss erfolgte. Am ehemaligen Standort des Gaswerkes befindet sich jetzt ein Erweiterungsbau des Krankenhauses sowie ein moderner Netto-Markt. Ein markanter Blick geht auf dem Foto zum Giebel des Hauses auf der gegenüberliegenden Straßenseite mit den kleinen Türmchen. In diesem Gebäude, der Nummer 12, befand sich neben Wohnungen auch die Löwen-Drogerie von Boleslaus Schulz. Als Drogerie Süd kennt man diese noch bis zum Abriss des Hauses und den daneben befindlichen Gebäuden zwischen Turn- und Karlsstraße. Am Eckhaus zur Turnstraße ist mir der Architekt Franz Müller bekannt sowie einige Gewerke auf dem in der Nähe befindlichen „Mittags-Platz“. Heute befinden sich am Ort der abgebildeten Gebäude im Hintergrund eine moderne Feuerwache und ein vor kurzem sanierter Wohnblock.“
Carsten Schwartze schreibt: „Das Rätselbild vom Wochenende zeigt den 1. Anbau des Krankenhauses Spremberg im Rohbau, welcher um 1928 errichtet wurde. Gegenüber ist die Hausfront der Löwendrogerie zu sehen. Nebenan bildet das Haus vom Baumeister Müller das Eckhaus zur Lausitzer Straße.“

 

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