Im Dorfteich schwammen einst Karpfen / Stein erinnert an das Gewässer
Monika Groß schreibt: „Das Foto zeigt den Ort Wolkenberg. Zu sehen ist das Wohnhaus meiner Schulfreundin. Dort habe ich oft große Teile meiner Schulferien verbracht. Die Leute hatten Tiere, es war ein schönes Landleben und für mich sehr erholsam. Die Kirche war gleich gegenüber. Auch das war ein schöner Platz für uns Kinder. Links wohnte Familie Donath und rechts Familie Schimko.“
Manfred Gnida schreibt: „Ehemalige Einwohner dieses Dorfes erinnert dieses Foto an ihren Heimatort und an unvergessene Ereignisse aus vergangenen Jahren. Etwa zehn Kilometer von Spremberg entfernt befand sich das Dorf Wolkenberg, welches wie viele umliegende Dörfer auch, dem Kohleabbau des Tagebaus Welzow-Süd weichen musste. Nicht nur die Kirche ist in Erinnerung geblieben. Der Konsum, das Gasthaus, der Kindergarten im ehemaligen Gutsgebäude mit dem Gemeindebüro, der Dorfplatz mit dem Feuerwehrgebäude und auch der Dorfteich sind hier zu nennen. Ebenfalls nicht zu vergessen sind viele Vereine mit ihren unterschiedlichen Traditionen sowie die Landwirtschaft. Wo einst Weiden, Erlen und Eschen wuchsen, befand sich romantisch umgeben der Dorfteich, welcher früher durch einen Damm geteilt war. Der eine Teil diente als Karpfenteich und die andere Hälfte nutzte der Gutskutscher für die Pferdeschwemme. Der Damm verschwand im Lauf der Jahre. Eine Entenmastanlage in der Nähe des Dorfteiches sorgte durch Geruch und Einleitung der Güllle in das Gewässer für Unmut und wurde infolge eingestellt. Ein kleiner Park mit verschiedenen Pflanzen und Bäumen sowie einer Sportanlage bot einen harmonischen Anblick in diesem Teil des Dorfes. Heute ist die ehemalige Ortslage rekultiviert. Ein künstlich aufgeschütterter Berg, der Wolkenberg, wird als Weinberg genutzt. Das Kriegerdenkmal aus der Nähe der Kirche befindet sich auf dem Waldfriedhof und es gibt einen Stein mit der Aufschrift „Dorfteich“, welcher an dieses ehemalige Gewässer erinnert.“ Der Einsender Rudolf Boslau korrigiert, dass es sich bei dem abgebildeten Teich nicht um den Dorfteich, sondern den an „Donaths Doll“ handelt, der einst als Feuerlöschteich diente, 1998 aber schon grüne Wiese war.