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Wo die „Elektrische“ Strom bezog

170114 damals wars cb
Richtig war natürlich Antwort B. Wir hatten in unserer letzten Ausgabe das Cottbuser Elektrizitätswerk gesucht

Leser erinnern sich an das alte Cottbuser Elektrizitätswerk an der Spree

Viele Leser haben die Antwort zu unserem Rätselbild der vergangenen Woche gewusst. Dazu gehört auch Klaus Reiter. Er schreibt: Lösung des Bildes ist B, Das Elektrizitätswerk. Ein Bauwerk, welches vor dem Verfall gerettet wurde. Es steht neben dem Cottbuser Gerichtsgebäude
und wurde im Jahr 1901 von der Firma Dyckerhoff und Widmann erbaut. Durch die Wasserkraft des Mühlengrabens erzeugten die beiden Turbinen zwei mal 220 Volt für die Stadt. Der Bau der großen Kraftwerke außerhalb von Cottbus führte zu DDR Zeiten dann zur Stilllegung des E-Werkes. Kurzzeitig war dann eine Großdisko drin. Heute befinden sich Büros und Wohnungen in diesem historischen Gebäude. Das Dieselkraftwerk, Amtsteich, Esjott-Frisör und die Gerberhäuser runden das Gebiet ab.“
Renate Brinke merkt an: „Das auf dem Foto abgebildete Gebäude ist natürlich das Elektrizitätswerk werk, also ist B richtig. Es wurde 1904 im Betrieb genommen und war zu der Zeit das modernste Kraftwerk in Brandenburg. Leider ist von den Inneneinrichtungen nichts mehr übrig. Der neue Eigentümer hat das Haus aber sehr schön restauriert. Ich hatte die Gelegenheit, das Haus zu einigen Ausstellungen zu besuchen .Es ist erstaunlich, wie gut sich alles zusammenfügt. Leider ist es dem Eigentümer nicht gelungen, die Genehmigung zu erhalten, eigenen Strom zu erzeugen. Das wäre doch mal was, Energie aus Wasserkraft mitten in Cottbus. Aber es scheitert wohl an einer Fischtreppe. Was ich nicht verstehe, denn das Wasser fließt doch jetzt auch über eine hohe Schwelle von Mühlgraben Richtung Spree. Da kann ich nur hoffen, dass man da eine Lösung findet.“
Klaus Herold schreibt: „Wir blicken hier auf das Elektrizitätswerk, welches 1903 am Mühlengraben errichtet wurde und die Wasserkraft zur Stromerzeugung nutzte. Es weist eine schmucke Industrie-Architektur auf. Die weiter südlich stehende Wilhelmsmühle wurde in der Architektur dem neuen E-Werk angepasst. Ebenfalls 1903 schaffte Cottbus die „Elektrische“ an, welche ihren Strom von hier bezog. Einer der ersten Stromkunden war Konditor Max Lauterbach, der sein Café in der Bahnhofstraße eröffnete. Den Strom nutzte er für die Beleuchtung und Produktion.“
Friedhart König schreibt: „Das Rätselbild im Märkischen Boten vom 7.1. zeigt das Elektrizitätswerk am Mühlgraben an der Einmündung der Uferstraße in die Straße am Spreeufer. Es grüßt die Besucher der Stadt heute mit einer liebevoll restaurierten Fassade. Im April 1903 ging das Werk in Betrieb und belieferte die in jenem Jahr ebenfalls in Betrieb genommene Cottbuser Straßenbahn mit elektrischem Strom. Das Mühlgrabenwehr diente dem Antrieb der Turbinen. Im Jahr 1928 wurde das Elektrizitätswerk durch das Dieselkraftwerk am Amtsteich erweitert.“
Jens Pumpa schreibt: „Das einst modernste Elektrizitätswerk in der Mark Brandenburg wurde  von der Firma Siemens & Halske erbaut. Ausgestattet mit Wasserturbinen, Dampfmaschinen und Kesselanlagen erzeugte es Strom durch die Nutzung der Wasserkraft der Stadtmühle. Das E-Werk sollte die nötige Energie für den Betrieb der Straßenbahn liefern und speiste Ende April 1903 zum ersten Mal Elektrizität in das Leitungsnetz der Bahn ein. Regulär liefen die Turbinen des Werks bis 1968, bevor Großkraftwerke auf Kohlebasis das Aus des Traditionsbetriebs besiegelten. Nach der Wende wurde das Gebäude vorübergehend als Großraumdisko genutzt.  Das E-Werk ist ein Industriedenkmal, das von Ende 2012 bis 2014 aufwendig saniert wurde.“
Die richtige Lösung kannten auch  Kerstin Lehmann, Ingeborg Karwoth, Reinhard Borrmann,Diethart Schulz, Susanne Haupt,Horst Hauptmann, Edikth Liebsch, Otto Blunck, Kurt Newiak, Heinz Knobloch, Eva Böhmichen,  und Dieter Kattusch.
Gewonnen hat Friedhart König.     Herzlichen Glückwunsch!

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