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Frühlings-Ahnung

H_kommentar_wpEs bleibt, wie es ist: Der Februar hat  uns sanft behandelt wie schon seit Jahrzehnten nicht. Längst haben unsere ländlichen Mitbürger die Bretter zu frischen Mistbeeten zusammen geschlagen und Salat gesetzt oder Radieschen gesät; die Mieter der Stadtwohnungen pickern in den Blumenkästen der Balkons: Ob da schon was gepflanzt werden könnte?
Ja, natürlich. Es kann. Wer im Gartenmarkt oder bei den Stadtrandsiedlern, die ihre Blumen noch selbst vermehren, schon Stiefmütterchen ergattert, kann die jetzt durchaus pflanzen. Selbst wenn der März doch noch Schnee bringt, schadet das denen nicht. Sie legen sich flach, und schmilzt die (eventuelle) weiße Decke, stehen sie stark bewurzelt wieder auf. Mit Primeln und den anderen Frühblühern sollten wir etwas vorsichtiger sein. Aber die Kästen können ja auch mal für eine kalte Nacht im Zimmer stehen.
Sie, liebe Leser, mögen fragen, ob dieses Blümchenthema eigentlich so wichtig ist, dass es hier auf Seite 1 behandelt wird.
Doch, das ist wichtig. Und es wird von Jahr zu Jahr wichtiger. Senftenberg, Großräschen und alle anderen Orte im Seenland stehen an der Schwelle zum ganz großen Touristik-Image. Mit viel Intelligenz, Kraft und Fördermitteln hat sich die Region neu aufgestellt. Sie beginnt, mit dem Schwarzwald, den Frankenland und anderen malerischen Regionen zu konkurrieren. Jeder von uns, wir alle können viel dafür tun, dass Gäste unsere neu definierte Seenland-Gegend für das Paradies halten. Die Blumen auf Balkons und in Vorgärten tun viel dafür. Und natürlich auch für unser eigenes Wohlbefinden. Dafür, dass die Frühlings-Ahnung uns Tag für Tag farbenfroh beflügelt.

Sie erreichen den Autor: j.heinrich@cga-verlag.de

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