als Braunseher haben bereits die
Spremberger, ob Bürgermeister oder NABU, vor vier Jahren die Alarmglocken geläutet. Doch Glocken aus Spremberg wollte wohl niemand hören. Anders ist es nicht zu erklären, warum erst heute händeringend nach Lösungen gesucht wird, wie das
Eisenhydroxid aufgehalten werden kann. Obwohl. Es gibt doch eine Erklärung. Und die heißt Spreewald. Erst als sich die braune Brühe bis zur touristischen Spree vorgearbeitet hat, wurden die Alarmglocken plötzlich laut. Dachten die Experten, das Eisenhydroxid fühlt sich für immer in Spremberg wohl und macht vor einem Biosphärenreservat Halt? Vier Jahre sind verloren. Jetzt wird im Spreewald wild gerudert. Traurig, dass sich nicht einer vor vier Jahren ans Rudern aufmachte. Wahrscheinlich wollte niemand Krieg im Sinne von Arbeit, sondern nur seinen Frieden. Kein Stoff für Tolstoi also. Eher eine Gruselgeschichte. Mathias Klinkmüller