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Kommentar: Ferienzeit

Die schönsten Wochen des Jahres sind angebrochen, doch sie wollen für manchen von uns nicht so recht in Gang kommen. Reiseprojekte in weiter Ferne, per Schiff oder Flieger,  wurden längst gecancelt, die mit Bussen zunächst auch, aber da soll es ja zu Kurztouren jetzt wieder losgehen.
Was vorerst anfangen mit der vielen freien Zeit und mit den ungeduldigen Kindern, deren Vereine – ob Fußball oder  Bühnentanz – ja auch im Sparmodus schleifen?
Ferienzeit stellt sich in diesem Jahr als eine Herausforderung für die familiäre Kreativität dar. Nur in Familie ist echte Gruppendynamik wirklich zulässig und auch zu empfehlen. Immerhin 3 490 Covid-19 Fälle meldet aktuell unser Flächenland. Neuinfektion gibt es in Cottbus, Spree-Neiße und OSL schon lange nicht, aber was, wenn die Reisezeit das ändert?
Ferien von der vernünftigen Vorsicht gibt es nicht. Abstand halten und viel Hygiene betreiben, lautet die Devise, und mit ihr können die Ferien noch sehr spannend werden. Es gilt einfach, offen für Angebote zu sein, die sich kurzfristig bieten. Überall unternehmen Kultureinrichtungen, wie etwa Museen, Themenparks oder Sommerbühnen, große Anstrengungen, die   besonderen Vorschriften genauestens einzuhalten. Trotzdem werden allerorts Tickets nur schlecht verkauft. Veranstalter klagen, weil Qualität mitunter vor fast leeren Reihen verpufft.
Ja, die Geisterspiele in den Fußballstadien und die wenig besuchten Konzerte können bange machen. Sind das wirklich die schönsten Wochen des Jahres? Oder stehen die uns nach weiteren Lockerungen der Kontaktregeln  erst noch bevor?
Wer sich gewohnt bewegt  auf schönen Wanderpfaden oder an natürlichen Seen, hat längst bemerkt, dass ihm kaum jemand begegnet, jdenfall seltener als in „normalen“ Sommern.  Wo nur sind die Leute, wenn sie nicht fliegen oder kreuzfahren? Doch hoffentlich nicht träge vorm Fernseher! J.H.

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