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Kommentar: Immer Profi-Liga

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„Wir sind und bleiben auf Platz 1 der Tabelle und gehen, wenn es reicht, in die Relegation.“ Das ist schon ein weites Herauslehnen in sportlichen Dingen für FCE-Präsident Matthias Auth. „Die sportliche Kompetenz überlasse ich denen im Verein, die dafür hervorragend ausgebildet sind.“ Das ist so ein Kernsatz, den der gelernte Personalmanager den Stadtverordneten sagt, die ihm am Mittwoch gespannt zuhörten. Unter mancher Bank war ein Trampeln zu spüren, als der Redner in seinem „Zielbild“ die „3. Liga oder mehr“ für Ende 2022 aufzeichnete. Aufstieg 2020, nichts anderes gilt, war von der CDU-Bank zu hören. Mancher erinnert sich jener Cottbuser Ungeduld, als ein Präsidium auf taktischen Umwegen herumdruckste, so dass einem Autohändler der Geduldsfaden riss: Aufstieg sofort! donnerte der Mann mit den wilden Locken, wurde Präsident und das klappte. Damals mit der 2. Liga. Doch das waren andere, wilde  Zeiten. Geblieben ist die Leidenschaft der Fans, die auch mal „keine Liga kennen“, wenn Alex Knappe für sie und für diesen noch immer größten aller Lausitzer Vereine Rock-Balladen singt. Geblieben sind auch ein erstligafähiges Stadion und eine teure, immerhin semiprofessionelle Männer-Mannschaft. Dazu der Nachwuchs. A- und B- Jugend spielen 1. Bundesliga. Bei Heimspielen am Priorgraben oder auch mal auf „Loki“ vor 80 bis 100 Zuschauern.
Alle Bereich, die sportlichen wie die Fanbetreuung, sind in guten Händen, weiß der neue Präsident. Aber wie sicher steht das ganze Gebäude? Die Gedanken kreisen um eine Stadion GmbH und eine FC Energie GmbH für die Erste Mannschaft. Wer wird da  Haupt-, wer stiller Gesellschafter?
Vorerst gilt es, Geld zu sammeln, neben Eintrittsgeldern zu Spielen auch aus anderen Events. Vielleicht ergibt sich da schon im Sommer eine Gelegenheit. Vor 20 Jahren erstürmten Geyer, Irrgang & Co. die Erste Liga.  Ließe sich das einträglich feiern? J.H.

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