Wie es mit dem Thema weiter geht, weiß offenbar niemand. Nicht einmal die Gesellschaft Deutscher Rosenfreunde macht sich Gedanken, wie die Deutsche Rosenschau als Marke wach bleiben könnte. Dass sich diese Schau nicht einmal auf der Tagesordnung der Jahreshauptversammlung der Gesellschaft wiederfindet, zeigt nur eines: Die Deutsche Rosenschau, so erfolgreich sie war, bleibt (vorerst) doch nur ein Forster Thema. Der Begriff „Deutsche Rosenschau“ bleibt westelbisch unbekannt und lässt sich damit schlecht vermarkten. Warum die „Rosenkönige“ dort drüben ihre wiedergefundenen und vielgepriesenen Freunde an der Neiße nun doch hängen lassen, bleibt unklar. Andere Städte, die eine solche Schau ausrichten könnten, sehen in dem halbherzigen Bekenntnis jedenfalls ein Risiko. Vom Werbe-Glanz einer Bundes- oder Landesgartenschau bleibt die Schau der Rosen weit entfernt. Zu unrecht. Zeigte doch die verhältnismäßig kleine Stadt Forst, welche Magnetwirkung die Königin aller Blumen bei kühnem Management entwickeln kann. Ein dorniger Weg liegt vor allen, die eine Deutsche Rosenschau dauerhaft am Leben halten wollen. Bleibt diese Schau allein in Forst, ist dieser Markenname nicht haltbar. Forst muss deutschlandweit laut trommeln. So laut, dass kein neuer Dornröschenschlaf möglich wird.