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Leserbrief: Heimatruh, Heimatgeschichte

Heimat
Aus einem Stadtplan von 1938, grün unterlegt Gründerland Heimatruh

Welch schöner Name für eine Gartengemeinschaft. Er drückt aus, was Menschen auch damals schon bewegte. 1922: Bildung eines Vorstandes der Kleingärtner in Senftenberg und Gründung des Vereins „Heimatruh“. In den jungen 20er Jahren war die Arbeit in den Schächten und in schmutzigen Brikettfabriken kein Zuckerschlecken. Die eher ärmlichen Wohn- und Lebensverhältnisse hatten negative Auswirkungen auf das Wohlbefinden der Menschen. So wuchs ihr Verlangen nach Licht, Luft und Sonne in Laubenkolonien und Schrebergärten. Leider ist vom Ursprung der Anlage, eingangs von Buchwalde zwischen dem alten Sornoer Elsterlauf und dem einstigen Salzgraben nicht mehr viel übrig. Den größten Teil hat der Tagebau Niemtsch und der daraus folgende Senftenberger See geschluckt. Hans Hörenz, der vor Jahresfrist am 14.Januar verstorben ist, schrieb in seinen Erinnerungen: „Auf dem Weg zur alten Badeanstalt an der Schwarzen Elster habe ich in meiner Kinder- und Jugendzeit stets interessiert auf die Villen und Wohnhäuser entlang des Dubinawegs sowie etwas hinten, abseits der Straße, auf die dort befindlichen Gartenanlagen geschaut.“ Genau nördlich vom sogenannten „Sornoer Elstereck“, gab es 1956 den Neuanfang für Heimatruh – unser Neuland bis heute.
Vielleicht gibt es ja noch Zeitzeugen, die uns helfen wollen, das 100-jährige Jubiläum unseres Gartenvereins im Jahr 2022 schöner zu gestalten. Wir bitten um Hinweise: Tel.: 03573 / 793356, E-Mail: aundewoj@yahoo.de

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