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Leserbrief: Wer hat das gewollt?

Unsere „treue Leserin“ Christel Winkler aus Werben schreibt:

Es ist sehr gut, dass in Ihrer Zeitung auch Leser zu Wort kommen, die sich vielseitig informieren und nicht alles, was in den Medien linientreu, NATO- und USA-freundlich berichtet wird, glauben. Ich habe den Eindruck, die EU (Friedensnobelpreisträger) ist inzwischen zu einer Kolonie der USA mutiert mit Deutschland an der Spitze. Wir hatten „große“ Politiker wie z.B. Egon Bahr, Willi Brandt, Helmut Schmidt (alle SPD) und auch Franz Josef Strauß (CSU), die alle an einem guten und freundschaftlichen Verhältnis zu Russland interessiert waren. Wir hatten fähige Außenminister (FDP) wie Walter Scheel, Hans-Dietrich Genscher und Guido Westerwelle (erst der Bürger, dann der Staat), letzterer stand für eine Volksbefragung, die es bis heute nicht gibt. 2009 forderte er den Abzug aller US-Atomwaffen aus Deutschland, als Außenminister schrieb er an die NATO. Was haben wir heute für eine Ampel-Regierung! Haben die Wähler das wirklich gewollt? Es fließen Milliarden in die Rüstung, US-Nuklearwaffen, Kampfdrohnen und US-amerikanische Militärbasen sind in Europa verteilt und kesseln Russland ein. „Die NATO wird ihren Einflussbereich nicht einen Inch nach Osten ausdehnen“, sagte US-Außenminister James Baker 1990! Die Rote Armee hat Europa und Deutschland vom Faschismus befreit hat. Lebt er durch das Asow-Regiment wieder auf und wir schauen zu?
Jeder Krieg ist schrecklich, es gibt tausende Tote, das will keiner. Wie erklärt es sich, dass „Kriegspräsident“ Obama den Friedensnobelpreis bekommen hat? Warum der Hass gegen Russland, nicht speziell gegen Putin? Niccolo Machiavelli sagte: „Nicht wer zuerst die Waffen ergreift, ist Stifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt“. Wo waren die, die sich jetzt mit der ukrainischen Flagge schmücken, in den letzten acht Jahren, als ukrainische Raketen Kinderkörper im Donbass zerfetzten? Wo waren sie am 2. September 2014, als in Odessa russische Bevölkerung lebendig verbrannt oder erschlagen worden ist? Hitlergrußparaden in Kiew stören nicht? Wenn am Brandenburger Tor das Ende von Putin und Russland besungen wird, wo bleibt die Polizei? Es gibt in Berlin Anschläge auf russische Geschäfte, Mobbing in Schulen, Betrieben und beim Sport. Russische Kultur ist unerwünscht, auch Werke von Literaturpreisträgern. Ich sehe erschreckende Parallelen zu 1933 und 1938…
Rüstungsgelder werden von Christen abgesegnet, statt gegen die Kinderarmut, gegen ein marodes Gesundheitswesen und für das Recht auf Bildung zu protestieren. „Für die Freiheit kann das Volk auch mal frieren und einmal paar Jahre ertragen, dass wir weniger Lebensfreude haben“, sagt Herr Gauck, der üppig von Steuergeldern lebt. „Ehrensold“ für einen Kirchenfunktionär aus DDR-Zeit. Wer denkt Böses dabei…?
Kein Lakei im Denken
Inspiriert durch Leserbriefe am 9./10. April, schreibt Siegfried Hagen aus Kolkwitz/Glinzig:
Ich befinde mich im 87. Lebensjahr und hatte 1943/44 schlimme Kriegserlebnisse in Treuenbrietzen. Ich bin als Brandenburger Landesbürger mit preußischem Geschichtsbewusstsein existenziell Russlandfreund und in Kenntnis um Waffengeschäftemacherei für und in Europa kein Lakai im Denken für US-Oberen. Was haben Politiker der Ukraine nach zweimaliger Unabhängigkeitserklärung von Russland aus ihrem reichen Land mit großen Produktionsanlagen für den Wohlstand ihres Volkes getan? Der Wille, einschließlich ihrer neuen Oligarchen, NATO-Panzer ins Land rollen zu lassen ist kein guter Dienst am Ukrainer-Volk, nur Interessenklüngelei der Mächtigen.

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