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Leserbrief: Zum „Narrenschiff“

Zum DDR-Bruttosozialprodukt und dem „NVA Kostüm“ (Kommentar „Narrenschiff“) schreibt Joh.-Christoph Kröhan, Vom-Stein-Straße in Cottbus: „Bewaffnung bis an die Zähne“ – das mussten wir ja wohl, Sie, ich und alle anderen. Auch für die Reparationszahlungen haben wir, bis uns im November 1989 der Kragen platzte, vieles mit Kraft, Entbehrungen, Einschränkungen und viel Fleiß erarbeitet. Unser Sohn musste vier Jahre zur NVA, um seinen Berufswunsch erfüllen zu können. Im 4. Jahr der Armeezeit in Prora (Februar 1990) als Unterleutnant bei den Spatensoldaten ging er zum General und sagte „Ich kündige!“ Die Antwort: „Ja mein Junge, machen Sie das, hier ist sowieso alles verloren“. Wir mussten unter anderem 340.000 hier stationierte Sowjet-Soldaten finanzieren. Bei der BuGa in Gera/Ronneburg erfuhr ich, dass die Wismut Kumpel von 1946 bis 30. Juni 1990 rund 230.000 Tonnen hochangereichertes Uranerz mit einem Weltmarktwert von 2,3 Billionen US-Dollar förderten. – Gott möge verhindern, dass wir nun „mit voller Westwind-Kraft auf Grund gehen“.

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