Boomende Baubranche: Im Landkreis Spree-Neiße wurden im vergangenen Jahr 247 neue Wohnungen gebaut.
Region (MB). Im letzten Jahr wurde in öffentliche Gebäude in der Lausitz ordentlich investiert.
Laut aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes flossen für den Neubau im Kreis Spree-Neiße im Jahr 2020 Investitionen in Höhe von rund 38,9 Millionen Euro. So wurden 247 neue Wohnungen im Landkreis SPN gebaut – Ein- und Zweifamilienhäuser, Reihen- und Mehrfamilienhäuser.
Aber auch die Zahl der Baubeschäftigten lag am Jahresende bei 2.596. Damit gab es im ersten Corona-Jahr in Cottbus 158 Bauarbeiter mehr – ein Plus von 6,5 Prozent. Das ist das Ergebnis einer Analyse der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt. „Die Situation in Cottbus ist damit typisch für die bundesweite Beschäftigung.“ Und der Bauboom scheint anzuhalten: Nach einer Auswertung des Pestel-Instituts wurden im Landkreis zwischen 2011 und 2019 Baugenehmigungen für rund 370 Wohnungen erteilt, die noch gebaut werden müssen.
Neben dem Wohnungsbau scheint nun zudem auch der Glasfaserausbau Fahrt aufzunehmen. Der Landkreis Spree-Neiße und „Deutsche Glasfaser“ starten ein deutschlandweites Modellprojekt, das einen kreisweit flächendeckenden Glasfaserausbau ermöglicht. Im Februar wurde hierfür eine Kooperation unterzeichnet. Das Potenzial für den Ausbau im Kreis umfasst über 30.000 Anschlüsse. Im Landkreis OSL fand der Spatenstich zum Breitbandausbau bereits vor einem Jahr statt. Nach Abschluss der Arbeiten werden hier mehr als 1.000 Kilometer Glasfaserkabel verlegt sein. Damit werden rund 4.700 private Haushalte sowie Gewerbe- und Schulstandorte mit schnellem Internet versorgt.
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