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Ratgeber Garten: Verdunstung vorbeugen

Durch geschickte Planung hält der Garten Wetterextreme besser aus.

Mit der richtigen Pflanzenauswahl ist der Garten in Trockenperioden besser gewappnet | Foto: Gabi Loke/be.p

Region (MB). Wässern, wässern, wässern – so mancher Gärtner wird auch diesen Sommer mit der extremen Hitze und dem ausbleibenden Niederschlag hadern. Da ständiges Wässern weder ökologisch noch finanziell sinnvoll ist, sollte man auch auf Pflanzen setzen, die nicht viel Wasser brauchen und an das hiesige Klima gewöhnt sind. Tiefwurzler wie Hopfenbuche, Felsenbirne, Königskerze und Teppichglockenblume kommen beispielsweise infrage. Mediterrane Pflanzen hingegen sind nur bedingt geeignet. Sie vertragen zwar Hitze und Trockenheit, aber keine Kälteeinbrüche. Günstig ist es, den Garten vor Wind und Verdunstung zu schützen. Man pflanzt höhere Gehölze wie Feldahorn, Sanddorn oder Schlehen an die windzugewandte Seite des Gartens. Schon eine Hecke von 1,50 Meter nimmt dem Wind die Hälfte seiner Kraft. Die Verdunstung verringert sich und der Boden bleibt länger feucht. Auf einem Balkon erzielt man diesen Effekt mit einer Markise und Kletterpflanzen. Ein so genanntes Kraterbeet begünstigt das Wachstum von Pflanzen, die viel Wasser benötigen, da diese durch den Kraterrand geschützt werden. Das Beet wird etwa 20 Zentimeter tief ausgehoben und mit einem ebenso hohen Wall versehen. Ins Innere kommen beispielsweise Zucchini und Tomaten. An den Hängen können Radieschen gedeihen und auf den Wall setzt man Kräuter wie Salbei und heimische Wildstauden. Mulch und Gründünger mindern zusätzlich das Verdunsten.

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