Region (MB). Viele Gartenbesitzer sehen das regelmäßige Vertikutieren ihrer Grünflächen als wichtigen Bestandteil der Rasenpflege. Dabei wird die Grasnarbe mit einer rotierenden Messerwalze gekämmt und leicht eingeritzt, Moos und Rasenfilz verschwinden. Damit der Rasen keinen Schaden nimmt, gilt es einige wichtige Punkte zu beachten. Vertikutiert wird frühestens Ende April und immer erst 14 Tage nach der Frühjahrsdüngung, wenn der Rasen am Wachsen ist. Oft wird empfohlen, erst zu vertikutieren und dann zu düngen. Direkt nach dem Winter ist der Rasen allerdings noch geschwächt und verträgt das Vertikutieren schlecht. Der Boden darf nur 2 bis 3 Millimeter tief angeritzt werden. Vertikutieren ist keine Maßnahme zur Bodenbearbeitung. Der Rasen sollte außerdem nur einmal im Jahr vertikutiert werden, denn es ist keine Standard-Pflegemaßnahme für den Rasen. Zwar kann es mitunter als Erste-Hilfe-Maßnahme sinnvoll sein, Gartenbesitzer sollten jeder lieber nach der Ursache von Rasenfilz und Moos suchen. In der Regel lassen sich die Ursachen durch die richtige Düngung und spezielle Bodenverbesserer beseitigen. Nach dem Vertikutieren sieht das, was vom Rasen übrig ist, meist wenig ansehnlich aus. Ohne Nachhilfe erholen sich die Flächen nur zögerlich. Mitunter sind sogar die Unkräuter schneller als der Rasen und besiedeln die Fläche als Erste. Wer das vermeiden möchte, kann zu speziellen Vertikutier-Mix nutzen, um den Rasen beim Wachsen zu unterstützen.
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