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Was bei umfangreichen Bauprojekten beachtet werden sollte

Tipps für angehende Bauherren – Bebauungspläne, Finanzierung und Co.

Bei größeren Bauvorhaben muss vieles beachten werden, dazu gehören Bebauungspläne, Baugenehmigungen und die Finanzierund des Baus. Regionale Spezialisten und Unternehmen helfen vertrauensvoll. Foto: pixabay

Region (MB/sr). Bauprojekte sind in der Regel komplex. Viele Dinge müssen beachtet werden, um einen reibungslosen Bau zu gewährleisten. Das fängt beim Immobilienerwerb und der Finanzierung an, geht über unterschiedlichste Genehmigungen umfasst aber auch Kleinigkeiten wie den Anschluss für den Fernseher.
Damit Bauprojekte neben dem Alltag, der Arbeit und Familie, gelingen, ist gute Planung und die Wahl eines soliden regionalen Handwerkers empfehlenswert. Hier einige Tipps die bei der Planung wichtig sind.
Der Baubeginn selbst sollten nicht übereilt werden. Ab einer Außentemperatur von 5 Grad und bei geringer Luftfeuchtigkeit kann mit dem Hausbau begonnen werden. Dementsprechend empfehlen sich vor allem Frühling und Herbst für den Start.
Bebauungspläne und Genehmigungen
Vor dem Baubeginn sollte sich der Bauherr zunächst über das komplette Projekt und die Finanzierung im Klaren sein. Hier sollten Bebauungspläne, erste Planungen und Gespräche mit Handwerkern und Kostenvoranschläge berücksichtigt werden. Den Bebauungsplan für ein Grundstück gibt es bei der Stadt oder der Gemeinde. So können bereits bei der Planung mögliche Vorgaben berücksichtigt werden und der Baugenehmigung steht nichts mehr im Weg.
Wer in größerem Umfang bauen will, braucht dazu fast immer eine Baugenehmigung.
Es gibt jedoch auch Ausnahmen, die im Paragraph 61 der Brandenburgischen Bauordnung geregelt sind. Genehmigungsfreie Bauvorhaben sind zum Beispiel Gebäude bis zu 75 Kubikmeter Brutto Rauminhalt, Garagen sowie Carports und überdachte Abstellplätze für Fahrräder (maximal 100 Quadratmeter Grundfläche), Wintergärten oder Überdachungen, Gewächshäuser, Wochenendhäuser (maximal 50 Quadratmeter) sowie Gartenlauben (maximal 24 Quadratmeter). Auch der Bau einer Terrasse oder Hauseingangsüberdachung, Markisen, Rollläden, oder der Wechsel von Fenstern und Türen ist genehmigungsfrei. Bestimmte Vorschriften wie Abstände, Denkmal- und Naturschutz müssen trotzdem berücksichtigt werden.
Daher sollte ein Bauherr vorab klären, ob das Bauvorhaben zulässig ist.
Finanzierung
Bei der Finanzierung sollte berücksichtigt werden, dass die Kosten nach Kauf und dem Bau einer Immobilie nicht aufhören. Kaufnebenkosten wie die Aufwendungen für den Grundbucheintrag, die Grunderwerbssteuer oder Notarkosten, aber auch Erschließungskosten für Wasser, Gas und Strom werden möglicherweise fällig.
Die Finanzierung sollte bereits vor dem Start des Bauprojektes oder dem Grundstückskauf stehen und solide sein.
Dabei gibt es verschiedenste Finanzmöglichkeiten abzuwägen. Außerdem sollten sich Bauherren über eventuelle staatliche Förderungen und Kombi-Darlehen informieren.
Der Bauvertrag
Ein wichtiges Dokument bei umfangreichen und komplexen Bauvorhaben wie dem Bau eines neuen Hauses ist der Bauvertrag. Dieser sollte die Bau- und Leistungsbeschreibung beinhalten. Neben Haftungsfragen und Zeitplänen wie Baubeginn, Bauzeit und Zeitpunkt der Endabnahmesollte auch ein Zahlungsplan abgestimmt werden. Auch Fragen, wie das Fällen von störenden Bäumen, die Errichtung eines Bauzauns, Schuttcontainer, Miettoilette, Baustrom, Wasseranschluss, die Beantragung der Genehmigung zur Nutzung öffentlicher Stellflächen sollten im Vorhinein abgestimmt werden.
Auch die Baustellenzufahrt sollte nicht vergessen werden. Wenn Baufahrzeuge einen öffentlichen Fußweg überqueren müssen, muss dieser geschützt werden und i.d.R. braucht es zudem eine Überfahrtsgenehmigung der Stadt.
Baugrunduntersuchung
Vor Baubeginn ist eine Baugrunduntersuchung zu empfehlen. Hierbei untersucht ein Gutachter die Tragfähigkeit des Bodens und weist auf Schichten- oder Grundwasser sowie auf eventuelle Bodenverunreinigungen hin. Wer einen Keller möchte, für den ist ein Bodengutachten unverzichtbar.

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