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Forst: Action an der Wichern-Schule

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Klein aber oho! Die neue Turnhalle an der Forster Wichern-Schule ermöglicht den Schülern erstmals Therapie und Sportunterricht ohne lange Wege zu anderen Hallen Fotos: M.K.

Neue Turnhalle in Forst ist nicht nur schön, sondern hat es auch in sich:
Forst (mk). Am Freitag ist in der Forster Wichern-Schule eine neue Zeit eingebrochen. Actionzeit! Vorbei und Vergessen sind die langen Wege zu anderen Turnhallen der Stadt. Vorbei sind die langen und zeitaufwendigen kleinen Reisen dorthin. In kürzester Zeit hat das örtliche Unternehmen MATTIG & LINDNER als Generalübernehmer eine Halle erbaut, die sich mehr als sehen lassen kann. Das tolle von außen: Die Sandwichkonstruktion ermöglichte eine Holzoptik, erklärt Sabine Lindner, die im Unternehmen für den Hochbau zuständig ist. Damit wurde ein schöner Akzent gesetzt. So ist die 21 Meter lange und 15 Meter breite Halle ein echter Blickfang. Sie ist zwar kein Riese, hat es aber dennoch in sich. Wie der Schulleiter Heiko Heinemann erklärt, wurde auf Flexibilität geachtet. So ermöglichen regulierbare Wände in der Halle die Therapie für die Kinder vorzunehmen und gleichzeitig den Sportunterricht abzuhalten. Ohne Wände entsteht ein vollwertiges Volleyball- oder Basketballfeld. Kern des Turnhallen-Innenlebens ist eine Actionwand, die sich nach Bedarf einfach herunterfahren lassen kann. Hierfür kommen  extra zwei Stahlbetonwände zum Einsatz, sagt Sabine Lindner. Ob Riesenschaukel, Klettern, oder Rutschen – viele Bewegungsabläufe sind nun dank dieses Ac-tioncenters möglich. Hinzu kommen Balance-Parcours, Pedalos und Bälle aller Art. Stolz ist der Schulleiter auch auf etwas, dass es so in Turnhallen kaum irgendwo ein zweites Mal gibt: Die bodentiefen Fenster. Diese ermöglichen den Kindern einen herrlichen Blick auf eine Wiese und sorgen für viel Licht in der Halle. Heiko Heinemann verspricht sich von der Turnhalle ganz neue Möglichkeiten. „Das Actioncenter ist nicht allein für behinderte Kinder gemacht, sondern für Kinder, die sich bewegen wollen“, sagt er. Eingeladen sind deshalb auch alle anderen Kinder aus der Stadt und Umgebung, damit die Halle auch ein Ort der Begegnung werden kann. Ein erster Schritt in diese Richtung ist bereits getan. So wurde ein Vertrag mit dem Zirkusprojekt „Harlekids“ unterzeichnet. Dieses Projekt soll an der Schule nun ein fester Bestandteil werden. Vor der neuen Turnhalle wird sich übrigens ab sofort ein Rollstuhl-Karussell drehen.

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