LEAG plant Transformation des Energiestandortes.
Region (MB). Trotz unsicherer Energieversorgung und steigender Strompreise wurden nach 35-jähriger Stromerzeugung, zuverlässig rund um die Uhr, die beiden Jänschwalder Kraftwerksblöcke E und F am 31.03. endgültig vom Netz genommen. Die beiden 500-MW-Blöcke waren im Oktober 2022 vor dem Hintergrund der angespannten Situation auf den Energiemärkten im Rahmen der Versorgungsreserve befristet bis Ende März aus der Sicherheitsbereitschaft zurück an das Stromnetz gebracht worden. Sie leisteten während der zurückliegenden Monate einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit. „Unser Augenmerk liegt jetzt auf einem zuverlässigen Betrieb der noch verbleibenden vier 500-MW-Kraftwerksblöcke, sowie auf der Transformation des Energiestandortes für eine klimafreundliche und weiterhin zuverlässige Energieversorgung“, so der LEAG-Produktionsvorstand Dr.-Ing. Philipp Nellessen. So soll der Kraftwerksstandort Jänschwalde auf Basis von Gas- und Wasserstofftechnologien erhalten und transformiert werden. Mit den in unmittelbarer Nachbarschaft wachsenden Erneuerbaren Energien-Anlagen soll am Energiestandort Jänschwalde die schwankende Einspeisung von Windkraft- und Solaranlagen besichert und verstetigt werden. Dafür plant die LEAG die Errichtung eines innovativen Speicherkraftwerks (ISKW), das mehrere Technologien zur Erzeugung, Umwandlung und Speicherung von Energie umfasst. Von den rund 110 Beschäftigten, die während der vergangenen Monate ausschließlich für den Betrieb beider Blöcke im Einsatz waren, werden 36 Beschäftigte in den kommenden Monaten mit der Überwachung des Werks und der werksübergreifenden Systeme betraut sein. Mit der Stilllegung der beiden Blöcke geht der überwiegende Teil der Beschäftigten in die reguläre Rente oder besetzt künftig Stellen, die durch Rentenabgänge frei werden.
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